Die Sozialdetektive aus der Stadt Zürich waren bei den anderen Gemeinden sehr beliebt. Sie verfügten über das nötige Wissen, kannten die Verwaltungsabläufe und waren seriös. Das städtische Parlament strich jedoch das Geld für diese Detektive, so dass die Stadt ihre Verträge mit den Gemeinden kündigen musste.
Möglich wären private Lösungen. Doch Philipp Schwendimann, Leiter der Sozialdienste in Küsnacht, ist skeptisch. Es gäbe zwar viele Anbieter, sagte er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». «Wir wollen nicht einen Imageschaden davontragen, wenn der private Anbieter etwas nicht korrekt macht». Ein privater Anbieter sei deshalb weniger sicher.
«Einen eigenen Detektiv würden die Leute erkennen»
Eine andere Möglichkeit wäre, dass eine Gemeinde einen eigenen Detektiv beschäftigt. In Schlieren gibt es einen entsprechenden Antrag aus dem Parlament. Stadtrat Christian Meier hält jedoch nicht viel von dieser Idee. «Wir könnten nur einen einzigen Detektiv anstellen», erläutert er seine Bedenken. «Leute, die etwas zu verbergen haben, würden ihn sofort kennen, wenn er in ihrer Strasse auftaucht».
Noch ist also offen, wie potentielle Sozialhilfebetrüger überwacht werden. Viele Gemeinden hoffen auf eine kantonale Lösung.