Am Vormittag wurde beim Budget fürs Jahr 2013 gespart, am Nachmittag diskutierte der Zürcher Kantonsrat verschiedene Ideen, um die Finanzlage des Kantons zu verbessern.
Einerseits wurde eine Standesinitiative der Grünen behandelt. Diese wollte schweizweit - und damit auch im Kanton Zürich wieder - eine Erbschaftssteuer einführen. 25 Prozent des Erbes würden dem Staat abgeliefert, um damit die AHV zu sanieren. «Eine solche Steuer ist gerecht, sie ist einfach und sie ist effizient», sagte Kantonsrat Ralf Margreiter von den Grünen. «Wenig Aufwand und hoher Gewinn wäre das Ergebnis einer solchen Steuern.»
Klare Ablehnung der Erbschaftssteuer
Aus grundsätzlichen Überlegungen hatte die Erbschaftssteuer im Zürcher Kantonsrat keine Chance. Mit 98 zu 58 Stimmen wurde sie schliesslich abgelehnt. Bereits in etwa zwei Jahren dürften die Schweizerinnen und Schweizer dennoch darüber abstimmen. Eine Erbschaftssteuer-Initiative von EVP, linken Parteien und Gewerkschaften kommt dann an die Urne.
Chancenlos: höhere Quellensteuer
Etwas knapper war die Ablehnung einer höhere Quellensteuer für Ausländer im Kanton Zürich. Diese Idee kam aus den Reihen der SVP. Es gebe bereits eine Parlamentarier-Gruppe, die auf Bundesebene an einer Reform der Quellensteuer arbeite, wurde argumentiert. Mit 87 zu 75 Stimmen wurde der Vorschlag abgelehnt.