Der Tourismus in der Region Zürich spürt wenig vom starken Franken. Im ersten Halbjahr 2015 wurden 106'000 Hotelübernachtungen mehr registriert als in der Vorjahresperiode - dies entspricht einem Anstieg um 4.3 Prozent, teilt Zürich Tourismus mit.
Weniger Europäer, mehr Chinesen
Während Übernachtungen von Gästen aus Europa abgenommen haben, stieg die Zahl der Gäste aus den Fernmärkten deutlich an, wie es in der Mitteilung heisst. So lagen die Übernachtungen von Deutschen um 3,8 Prozent unter der Vorjahresperiode. Rückläufig war die Entwicklung auch bei den Touristen aus Italien (-1,2 Prozent), Spanien (-13,3 Prozent) und Russland (-29,1 Prozent).
Dagegen nahmen die Übernachtungen von Reisenden aus China um 33,2 Prozent zu. Ebenfalls deutlich zugenommen haben die Übernachtungen von Touristen aus Nordamerika, den Golfstaaten, Indien, Brasilien und Südostasien.
Den Rückgang bei den Europäern führt Zürich Tourismus auf den starken Franken zurück. Dass trotzdem mehr Logiernächte generiert werden konnten, sei einerseits darauf zurückzuführen, dass Zürich als Wirtschaftsmotor der Schweiz viele Geschäftsübernachtungen aufweise, andererseits sei der Städte-Tourismus generell ein Wachstumsmarkt.