Kaum zwei Wochen danach hat die Stadt Zürich bereits konkrete Pläne, um die neue Möglichkeit für günstige Wohn-Zonen zu nutzen. Ende Monat stellt die Stadt die überarbeitete Version der Bau- und Zonenordnung vor. Sie soll Hinweise geben, wo künftig preisgünstige Wohnungen entstehen werden.
Genossenschaften sind bereit
«Gebiete wie Altstetten, Zürich-Nord und Zürich-Süd haben Potenzial für grössere Aufzonungen», sagt Urs Spinner, Generalsekretär des Zürcher Hochbaudepartements. Aufzonungen sind deshalb nötig, weil die Stadt Landbesitzer und Bauherren belohnen will, wenn sie günstige Wohnungen bauen. Statt vier Stockwerke sollen sie beispielsweise sieben Stockwerke hoch bauen dürfen.
Das freut die Genossenschaften, die am stärksten von den neuen Zonen für günstige Wohnungen profitieren dürften. Sie seien bereit, sagt Peter Schmid, Präsident des Genossenschaftsverbandes: «An Projekten und am Geld fehlt es nicht.»
Zurzeit liegt der Anteil von gemeinnützigen Wohnungen in der Stadt Zürich bei einem Viertel. Gemäss Entscheid der Stimmbürger müsste er auf einen Drittel steigen. Die neuen Gebiete seien ein Schritt in die richtige Richtung, sagt Peter Schmid. Um das Ziel von einem Drittel zu erreichen, brauche es aber noch weitere Massnahmen.
(fren; Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr)