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«Alpefisch» von Andreas Neeser, Teil 6

Ein Roman in Aargauer Mundart als Schnabelweid Sommerlesung. Es liest der Autor Andreas Neeser, mit Musik von Belia Winnewisser.

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Der angehende Sonderpädagoge Chrigel Brunner und die Jus-Studentin Katrin lernen sich in der Universitätsbibliothek kennen und verlieben sich zaghaft ineinander. Beide tragen schon in ihrem jungen Alter einen schweren Rucksack voller Probleme mit sich herum. Traumatisiert durch sexuelle Gewalt und den plötzlichen Verlust des Bruders, panzern sie ihre seelischen Wunden mit Aggressivität, handeln sie irrational, schlagen sie Haken und Volten. Ihre Beziehung entwickelt sich zu einer ausweglosen Verstrickung aus Anziehung, Abhängigkeit und Abstossung. Es scheint, als könnten sie weder miteinander noch ohne einander leben. Bis Chrigel die Reissleine zieht. Mit einer präzisen und bildstarken Sprache, in der Mundart des Aargauer Ruedertals, blickt Andreas Neeser eindrücklich tief und mitreissend in die Innenwelten dieser beiden Versehrten.

Teil 6
Endlich ist Chrigel frei! Zurück von seiner Flucht vor Katrin nach London, hat es mit dem Neubeginn geklappt. Ein neuer Job als Sonderpädagoge in einer Schule, Nachbarschaftsklatsch - das normale Leben halt. Und innerlich hat er sich so radikal «vergletschert», dass er kaum noch an Katrin denkt.

Bis ein SMS kommt: «Chrigel. Muesch mer hälfe. Bi am Arsch.» Katrin wurde vom Vater auf die Strasse gestellt. Was tun? Er weiss ihre Avancen zwar abzuwehren, aber die Vergletscherung ist gescheitert: Tauwetter, Frühlingseinbruch in seinem Herzen.

Da macht er sich auf zum Pilatus, steigt mitten im novemberlichen Schneetreiben auf den Berg, um den Alpefisch zu finden oder, noch besser, um zum Alpefisch zu werden. Das Ende bleibt offen...

Buchtipp

  • Andreas Neeser: Alpefisch. Zytglogge Verlag 2020

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