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Ein Kind streckt im Schulzimmer
Keystone
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Braucht es wieder Kleinklassen?

Die Kritik an der integrativen Schule wird lauter. In Basel fordert die Lehrergewerkschaft die Rückkehr der Kleinklasse. Verhaltensauffällige Schüler werden seit rund 10 Jahren in normalen Klassen integriert. Sie bringen die Lehrerschaft häufig an den Rand ihrer Kräfte. 

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War die Abschaffung der Kleinklasse, wo früher schwierige Schüler unterrichtet wurden, ein Fehler? In Basel-Stadt liegt die sogenannte «Förderklassen-Initiative» auf dem Tisch. Die Forderung: Es sollen wieder heilpädagogisch geführte Förderklassen eingeführt werden. Dies für Schülerinnen und Schüler, die wegen ihres auffälligen Verhaltens nicht in eine Regelklasse integriert werden können.

Integrative Schule braucht mehr Ressourcen 

Für die Befürworter der integrativen Schule hingegen ist klar: Nein, es gibt kein zurück. Kein Kind solle ausgegrenzt werden und das Stigma einer Kleinklasse ertragen müssen. Für Kinder mit Beeinträchtigung sei die Integration häufig ein Segen. Wissenschaftliche Befunde decken diese Einschätzung. 

Die integrative Schule brauche aber mehr Ressourcen, ist man beim Lehrerverband überzeugt. Man habe von Anfang an darauf hingewiesen, dass es mehr Heilpädagoginnen, Lehrer und Logopäden brauche. Rückmeldungen aus der Lehrerschaft zeigten, dass der Handlungsbedarf dringend sei.

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