ESC 3/3: Warum der Eurovision Song Contest zur LGBTQ-Party wurde
Der ESC gilt heute als eine der grössten Veranstaltungen für die LGBTQ-Community. Der Grundstein dafür wurde schon 1961 von Jean Claude Pascal gelegt, der ein Lied auf die Bühne bracht, das man als Hymne gegen Homophobie interpretieren konnte. Seither folgten unzählige weitere solcher Auftritte.
Redaktion:
Silvan Zemp
13.05.2025, 04:34
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Angefangen hat das alles schon relativ früh. Bereits in den 60er-Jahren fanden schwule Männer in allen beteiligten Ländern den ESC wichtig, sagt ESC-Experte Jan Feddersen. Den Auftritt von Jean-Claude Pascal findet er mutig. Denn im Jahr seines ESC-Sieges war Homosexualität zwar nicht mehr verboten, aber noch immer verpönt. Im Jahr 1998 gewann Dana International, die für Israel antrat und als erste Transfrau an einem ESC teilnahm. 2014 schliesslich gewann Conchita Wurst den ESC. Es gibt viele weitere solcher Beispiele. Bei den Fans kommen sie gut an, allerdings müsse auch die Performance stimmen, sagt Feddersen.
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Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf Nachrichten an geschichte@srf.ch
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In dieser Episode sind zu hören:
· Jan Feddersen, Journalist und ESC-Experte
· Christine Lötscher, Professorin für Populäre Literaturen und Medien an der Universität Zürich.
· Nina (36), Trans*frau und ESC-Fan aus Zürich
· Alex (24), homosexueller ESC-Fan aus Bern
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Links
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Recherche, Produktion und Moderation:
Silvan Zemp
Mitarbeit:
Hannah Krug
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