Zum Inhalt springen

ESC 3/3: Warum der Eurovision Song Contest zur LGBTQ-Party wurde

Der ESC gilt heute als eine der grössten Veranstaltungen für die LGBTQ-Community. Der Grundstein dafür wurde schon 1961 von Jean Claude Pascal gelegt, der ein Lied auf die Bühne bracht, das man als Hymne gegen Homophobie interpretieren konnte. Seither folgten unzählige weitere solcher Auftritte.

Download
Angefangen hat das alles schon relativ früh. Bereits in den 60er-Jahren fanden schwule Männer in allen beteiligten Ländern den ESC wichtig, sagt ESC-Experte Jan Feddersen. Den Auftritt von Jean-Claude Pascal findet er mutig. Denn im Jahr seines ESC-Sieges war Homosexualität zwar nicht mehr verboten, aber noch immer verpönt. Im Jahr 1998 gewann Dana International, die für Israel antrat und als erste Transfrau an einem ESC teilnahm. 2014 schliesslich gewann Conchita Wurst den ESC. Es gibt viele weitere solcher Beispiele. Bei den Fans kommen sie gut an, allerdings müsse auch die Performance stimmen, sagt Feddersen.
____________________

Feedback oder Fragen? Wir freuen uns auf Nachrichten an geschichte@srf.ch
____________________

In dieser Episode sind zu hören:
· Jan Feddersen, Journalist und ESC-Experte
· Christine Lötscher, Professorin für Populäre Literaturen und Medien an der Universität Zürich.
· Nina (36), Trans*frau und ESC-Fan aus Zürich
· Alex (24), homosexueller ESC-Fan aus Bern
____________________

Links
· https://www.srf.ch/audio
· https://www.srf.ch/sendungen/eurovision-song-contest
____________________

Recherche, Produktion und Moderation:
Silvan Zemp

Mitarbeit:
Hannah Krug
____________________

Hier lernt ihr die Schweizer Geschichte so richtig kennen – mit all ihren Eigenarten, Erfolgen, Fails, Persönlichkeiten und Dramen. Im Podcast «Geschichte» (ehemals «Zeitblende») von SRF Wissen tauchen wir in die Schweizer Vergangenheit ein – und möchten verstehen, wie sie unsere Gegenwart prägt. Habt ihr Themenvorschläge oder Feedback? Meldet euch bei geschichte@srf.ch.

Mehr von «Geschichte»