Am Mundarttag am 18. Oktober zeigte sich: Viele Hörerinnen und Hörer haben mundartliche Lieblingswörter und -lieder. Andere haben hingegen importierte Hasswörter, die sie erschaudern lassen – Träppe, Herusforderig, Kaninli. Sie sprechen von Verluderung der Sprache, wie die Diskussionssendung Forum gezeigt hat. Aber was ist schon «richtig»?
Den Mundarttag multipliziert
Das spielerische Potenzial der Dialekte hat an jenem Tag Sprachkünstler Kilian Ziegler bewiesen. Er hat kurz spitz mit etwa 200 eingesandten Lieblingswörtern eine Geschichte geschrieben. Diese ist allein auf SRF-Facebook rund 50'000 Mal angeklickt worden. Aber viele dieser Wörter haben auch Fragezeichen hervorgerufen. Sie erfordern Erklärungen der SRF-Mundartspezialisten.
Ziegler hat nun eine neue Geschichte geschrieben – mit mehr Zeit. Er hat eine Auswahl der eingegangenen Wörter auf die berühmte kilian'schen Weise verwurstet. Uraufführung gibt es zwischen Weihnachten und Neujahr in der Sendung «Schnabelweid».
Die Mundartsendung dauert ausnahmsweise von 20-22 Uhr. In der ersten Stunde fragt sich Mundartredaktor Christian Schmutz anhand des Forums vom 18.10., ob unsere Dialekte untergehen. Die zweite Stunde ist dann spielerisch den Lieblingswörtern gewidmet.