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In Teilen Burmas herrscht Bürgerkrieg. Rebellen kämpfen für mehr Autonomie, gegen die Armee und gegen andere Rebellengruppen. Im Bild: Mitglieder der Rebellengruppe TNLA im nördlichen Teil des Landes.
SRF. Karin Wenger
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 17 Sekunden.
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Burmas schwelender Bürgerkrieg

Die einstige Militärdiktatur Burma transformiert sich in schnellem Tempo in Richtung einer Demokratie. Allerdings: bis heute leidet ein grosser Teil der Bevölkerung unter Repression und Bürgerkrieg. Und die Armee ist zwar offiziell auf dem Rückzug, zieht aber im Hintergrund noch immer die Fäden.

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2011 haben Burmas Generäle begonnen, die einstige Militärdiktatur mehr und mehr zu öffnen. Im November vergangenen Jahres schliesslich fanden in dem südostasiatischen Land die ersten freien Parlamentswahlen seit 25 Jahren statt. Die Nationale Liga für Demokratie (NLD) und ihre Bannerträgerin, die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi gewannen mit überwältigender Mehrheit – seither stellt die NLD den Präsidenten und mit Aung San Suu Kyi die mächtige Frau dahinter.

Sie wolle das Land versöhnen, dafür sorgen, dass die Gesetze und die Menschenrechte eingehalten würden. Sie wolle einen Wandel, sagte Aung San Suu Kyi. Das klingt ambitiös, vor allem auch vor dem Hintergrund, dass die Armee noch immer sehr viel Macht hat, dass noch immer ganze Volksgruppen unterdrückt werden und in Teilen des Landes Bürgerkrieg herrscht. Bewaffnete Rebellen kämpfen für mehr Autonomie und gegen die Armee. Willkür und Gewalt sind an der Tagesordnung. Und obwohl die Armee mit einigen der vielen Rebellengruppen ein Waffenstillstandsabkommen geschlossen hat, kann von Friede kaum die Rede sein.

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