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Bangkok erneut in der Hand von Demonstranten
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Bangkok erneut in der Hand von Demonstranten

In Bangkok haben erneut Tausende gegen die Regierung protestiert. Anders als bei den Protesten vor gut einem Monat sind nun aber die Anhänger des früheren Ministerpräsidenten Thaksin auf der Strasse. Antrittsrede verhindert Der Menge gelang es, den neuen thailändischen Regierungschef Abhisit Vejjajiva daran zu hindern, im Parlament seine Antrittsrede zu halten. Die rund 4000 Menschen versperrten den Abgeordneten den Zugang zur Volksvertretung. Sie fordern den Rücktritt Abhisits. Er könne sich auf kein Mandat der Wähler stützen. Dritte Regierung in vier MonatenAbhisit war erst vor zwei Wochen vom Parlament zum neuen Regierungschef gewählt worden, nachdem die zuvor amtierende Thaksin-nahe Regierung aufgelöst worden war. Abhisit ist der dritte Ministerpräsident des Landes in vier Monaten. Die Rede soll nun neu am Dienstagmorgen gehalten werden. Sie ist zwingend in der Verfassung vorgeschrieben, damit eine neue Regierung ihre Geschäfte aufnehmen kann. Proteste der Rptem dauern an Die Demonstranten der Demokratischen Allianz gegen Diktatur (DAAD) kündigten allerdings an, sie wollten das Parlament auch in den nächsten Tagen belagern. Sie tragen rote Hemden und unterscheiden sich damit von den gelb gekleideten Anhängern der Volksallianz für Demokratie (PAD), die die Regierung von Thaksins Schwager Somchai Wongsawat bekämpft hatten.Gelbe Demonstrationen Die Gegner Somchais hatten Ende November die beiden Flughäfen der Millionenstadt Bangkoks blockiert. Die PAD hatte ihre Demonstrationen erst aufgegeben, nachdem das Verfassungsgericht Somchais Partei PPP und zwei ihrer Koalitionspartner am 2. Dezember wegen Wahlbetrugs verurteilt und aufgelöst hatte. Thaksin ist wegen Amtsmissbrauchs in Abwesenheit zu zwei Jahren Haft verurteilt worden und lebt im Exil.

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