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Jungautorin Seraina Kobler hat einen dystopischen Climate Fiction Roman geschrieben.
(Bild: Kommode Verlag)
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 56 Sekunden.
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Kriminalistisch, humoristisch, futuristisch

Der BuchZeichen-Stammtisch diskutiert drei neue Romane, die sich durch einen kriminalistischen, humoristischen oder futuristischen Ansatz miteinander verbinden lassen.

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Danny ist Putzmann und ein Illegaler. Wie es sich anfühlt in einem westlichen Land unsichtbar zu sein, sich zu verstecken, damit man nicht ausgeschafft wird, das erzählt der indische Autor Aravind Adiga in seinem neuen Roman «Amnestie». Eine so humorvolle wie zutiefst menschliche Geschichte über das Schicksal von Illegalen, verpackt in eine Krimisatire.

Ebenfalls einen Hang zum Kriminalistischen hat Heinrich Steinfests neuer Roman «Der Chauffeur». Doch ist dieses neuste Werk des ehemaligen Malers und heutigen Schriftstellers viel mehr als ein Krimi. Er ist Krimi, Science-Fiction-Roman, Entwicklungs-, Liebes- und Gesellschaftsroman in einem. Und er ist komisch, wie jeder «echte Steinfest», lässt er doch den Sowjet-Satelliten Sputnik 2 ganze 67 Jahre nach dessen Verglühen heil auf der Erde landen. Inklusive der Hündin Laika.

Den Science-Fiction-Anteil nimmt das dritte Buch wieder auf und importiert ihn in die Schweiz. In «Regenschatten», dem Debütroman der Jungautorin und Journalistin Seraina Kobler, sorgt eine monatelange Hitzewelle für Dürren im ganzen Land. Fische sterben, Bäume verdorren, und Wildschweinhorden suchen die Städte heim. Und mittendrin ein Liebespaar. Cli-Fi (Klima-Literatur) made in Switzerland in einem Roman, der den Slogan «Züri brännt» für einmal etwas anders auslegt.

Buchhinweise: 
Aravind Adiga. Amnestie. C.H. Beck Verlag, 2020.
Heinrich Steinfest. Der Chauffeur. Piper, 2020. 
Seraina Kobler. Regenschatten. Kommode Verlag, 2020. 

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