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George Baier IV
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Was kommt nach dem amerikanischen Traum?

Der 28-jährige Andrew Ridker gehört zu den neuen Stimmen in der US-amerikanischen Literatur. In seinem Erstlingsroman «Die Altruisten» sagt er ganz klar, dass der amerikanische Traum für die Millennials ausgeträumt sei. Ridker thematisiert damit einen aktuellen Generationenkonflikt in den USA.

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Die Generation seiner Eltern habe den Höhepunkt des amerikanischen Traums erlebt. Für die Babyboomers, also die Nachkriegsjahrgänge zwischen Mitte der 1940-er und Mitte der 1960-er, sei es möglich gewesen, dank harter Arbeit ein angesehenes Mitglied der Mittelschicht zu werden. Und sich den Traum von Karriere, eigenem Haus, guter Krankenversicherung und finanziell abgesichertem Ruhestand zu ermöglichen, stellt Andrew Ridker fest.

Für die Generation der Millennials hingegen sei der Traum vom finanziellen und sozialen Aufstieg nur noch eine schöne Phantasie. Eine gute Ausbildung sei heute so teuer, dass man auch lange nach dem Abschluss noch Schulden abzahlen müsse. Und sogar eine Anstellung biete oft keinerlei Sicherheit mehr. Viele junge Leute wählten deshalb einen komplett anderen Weg als ihre Eltern, sagt Andrew Ridker.

Das führt zu Konflikten. Eltern und Kinder haben plötzlich andere Vorstellungen, was ein gutes Leben ist und wie sie es gestalten wollen. Wie verändern sich die Wertvorstellungen? Und was kommt nach dem American Dream?

Buchhinweise:
- Andrew Ridker, Die Altruisten, Penguin Verlag
- André Aciman, Fünf Lieben lang, Verlag dtv

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