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Fahrtauglichkeits-Checks im Alter – abschaffen oder ausbauen?

Ab einem Alter von 75 Jahren ist alle zwei Jahre eine medizinische Fahrtauglichkeitsprüfung beim Hausarzt verpflichtend. Das Ergebnis einer Studie der Beratungsstelle für Unfallverhütung kommt jedoch zum Schluss: Die medizinischen Checks haben keinen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit.

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Gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) sind ältere Autofahrende überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt. Das Risiko, einen schweren Autounfall zu verursachen, ist für Lenkende ab 65 Jahren kilometerbereinigt doppelt so hoch wie bei Lenkenden zwischen 25 bis 64 Jahre. Bei Personen ab 75 steigt das Unfallrisiko um das Fünffache.

Seit den 1970er Jahren müssen Personen ab 70 Jahren alle zwei Jahre ihre Fahrtauglichkeit medizinisch überprüfen lassen. 2019 wurde die Alterslimite auf 75 erhöht. Die Kontrolluntersuchung soll die Verkehrssicherheit erhöhen.

Eine Studie der BFU kommt jedoch zum Schluss, dass die medizinischen Checks keinen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. Sie deckt sich mit internationalen Studien.

Wenn sie nichts bringen: soll man die obligatorischen Fahrtauglichkeitstest abschaffen? Oder braucht es eine Verbesserung oder gar einen Ausbau der Checks? Diskutieren Sie mit.

Gäste in der Sendung:

  • Marionna Schlatter, Grüne Nationalrätin (ZH)
  • Benjamin Giezendanner, SVP Nationalrat (AG)

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