Am 6. Juli 1935 kam Lhamo Döndrub als Sohn einer einfachen Bauernfamilie in Nordosten Tibets zur Welt. Nur zwei Jahre später wurde er als Reinkarnation des 13. Dalai Lama identifiziert. Mit bereits 15 Jahren übernahm er die politische Führung Tibets und musste ohne politische Erfahrung komplexe Aufgaben übernehmen, nachdem die chinesische Volksbefreiungsarmee 1950 in Tibet einmarschierte. Ein paar Jahre später kam es zur Flucht nach Indien, als chinesisiche Trppen 1959 einen tibetischen Aufstand brutal niedergeschlugen. Bis heute lebt der 14. Dalai Lama im nordindischen Dharamsala im Exil, zusammen mit einer grossen tibetischen Diaspora.
In der Weltöffentlichkeit wurde er spätestens durch die Vergabe des Friedensnobelpreis 1989 bekannt, als er für seinen gewaltfreien Kampf geehrt wurde. Seine internationalen Auftritte und Belehrungen über Mitgefühl oder Glück sowie seine Auslegungen zu einer grundlegend menschlichen Ethik haben den Dalai Lama auch im Westen populär gemacht.
Warum buddhistische Lehren mehr sind als nette Sprüche, die man sich am Kühlschrank aufhängen kann, und wie das Konzept der Reinkarnation zu verstehen ist, darum geht es in Perspektiven. Die Nachfolgefrage des 14. Dalai Lama ist eine politisch hoch aufgeladene Angelegenheit. Denn seit Jahren versucht die chinesische Regierung, diese zu beeinflussen. Welche Bedeutung kommt also heute dem Dalai Lama zu, gerade auch für eine jüngere tibetische Diaspora in der Schweiz?
In der Sendung kommen zu Wort:
· Thupten Jinpa, buddhistischer Intellektueller und Religionswissenschaftler an der kanadischen McGill Universität in Montreal; seit 1985 englischer Hauptübersetzer des Dalai Lama und Gründer des Comassion Instituts.
· Tenzin W., Schweiz-Tibeterin, 33 Jahre alt und arbeitet im Kulturbereich.
Die Sternstunde Religion zeigt den Film "Dalai Lama - Schicksalsjahre eines Auserwählten" (Heike Bittner, Deutschland 2025) ab Montag 7. Juli online auf srf.ch und am Samstag 12. Juli im Fernsehen auf SRF 1
Buchhinweis:
«Dalai Lama. Fotografien von Manuel Bauer. 1990–2024», Scheidegger & Spiess, Zürich 2025.
Autorin: Léa Burger
In der Weltöffentlichkeit wurde er spätestens durch die Vergabe des Friedensnobelpreis 1989 bekannt, als er für seinen gewaltfreien Kampf geehrt wurde. Seine internationalen Auftritte und Belehrungen über Mitgefühl oder Glück sowie seine Auslegungen zu einer grundlegend menschlichen Ethik haben den Dalai Lama auch im Westen populär gemacht.
Warum buddhistische Lehren mehr sind als nette Sprüche, die man sich am Kühlschrank aufhängen kann, und wie das Konzept der Reinkarnation zu verstehen ist, darum geht es in Perspektiven. Die Nachfolgefrage des 14. Dalai Lama ist eine politisch hoch aufgeladene Angelegenheit. Denn seit Jahren versucht die chinesische Regierung, diese zu beeinflussen. Welche Bedeutung kommt also heute dem Dalai Lama zu, gerade auch für eine jüngere tibetische Diaspora in der Schweiz?
In der Sendung kommen zu Wort:
· Thupten Jinpa, buddhistischer Intellektueller und Religionswissenschaftler an der kanadischen McGill Universität in Montreal; seit 1985 englischer Hauptübersetzer des Dalai Lama und Gründer des Comassion Instituts.
· Tenzin W., Schweiz-Tibeterin, 33 Jahre alt und arbeitet im Kulturbereich.
Die Sternstunde Religion zeigt den Film "Dalai Lama - Schicksalsjahre eines Auserwählten" (Heike Bittner, Deutschland 2025) ab Montag 7. Juli online auf srf.ch und am Samstag 12. Juli im Fernsehen auf SRF 1
Buchhinweis:
«Dalai Lama. Fotografien von Manuel Bauer. 1990–2024», Scheidegger & Spiess, Zürich 2025.
Autorin: Léa Burger