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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 93 Minuten 9 Sekunden.
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Mizmorim Festival Basel: «Wien um 1900»

Dieses Jahr stand das jüdische Musikfestival "Mizmorim" unter dem Motto «Wien um 1900» und liess den Geist des «Fin-de-siècle» durch Basel wehen.

Wien war vor rund 120 Jahren als Hauptstadt eines Vielvölker-Staates auch ein Zentrum des jüdischen Lebens, der intellektuellen Avantgarde und des musikalischen Übergangs zwischen Spätromantik und Atonalität. Typisch für diese Zeit ist neben der Musik von Arnold Schönberg vor allem jene von Gustav Mahler. Dessen "Lied von der Erde" ist ein sinfonischer Zyklus mit 2 Gesangssolisten und stellt de facto seine 9. Sinfonie dar. Noch tonal, noch spätromantisch, ehe Mahler dann in seiner letzten Sinfonie die Grenze zur Atonalität überschreitet. Ebenfalls auf dem Programm: Die Uraufführung eines Werks des jungen «Composer in residence» Aram Hovhannisyan, geschrieben im Auftrag des Festivals, quasi als Brücke in die Gegenwart, und die selten zu hörenden hebräischen Melodien des grossen Geigers und Brahms-Freundes Joseph Joachim.

Joseph Joachim: Hebräische Melodien für Bratsche und Klavier op. 9 «nach Eindrücken der Byron‘schen Gesänge»
Aram Hovhannisyan: Klavierstück III « ... and beyond ... » für Klavier zu vier Händen
Gustav Mahler: Das Lied von der Erde. Fassung für Soli und Kammerorchester von Arnold Schönberg und Rainer Riehn

Silvia Simionescu, Bratsche und Benedek Horváth, Klavier (Joachim)
Noam Greenberg & Benedek Horváth, Klavier (Hovhannisyan)
Kitty Whately, Mezzosopran; Jussi Myllys, Tenor; Gringolts Quartett; Winfried Holzenkamp, Kontrabass; Marin Tinev, Oboe; Anne-Cécile Cuniot, Flöte; Aron Chiesa, Klarinette; Denis Dafflon, Horn; María José García Zamora, Fagott; Benedek Horváth, Klavier; Stefanos Katsaros, Celesta und Harmonium; Zacarias Maia & Quentin Fiquet, Schlagzeug; Nicholas Daniel, Leitung (Mahler)

Konzerte vom 18. und 19. Januar 2019, Zunftsaal Schmiedenhof und Gare du Nord, Basel

Das Konzert steht unbegrenzt zum Nachhören zur Verfügung.

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