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AP Photo/Visar Kryeziu
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Sommerferien ohne Heimreise in den Kosovo

Keine ZH, SG oder GE-Nummernschilder im Kosovo diesen Sommer. «Dieses Jahr geht es nicht 'runter'». Die meisten der 175'000 Menschen mit kosovarischen Wurzeln bleiben in der Schweiz. Im Heimatland droht Ansteckungsgefahr mit Covid-19, nach der Rückkehr eine 10-tägige Quarantäne.

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Jahr für Jahr bedeutet es für Kosovoran das Glück auf Erden, für fünf Wochen ins Heimatland zurück zu kehren. Sie besuchen die Familie, feiern Hochzeitsfeste und lassen dringend gebrauchte Schweizer Franken im Land zurück. Diesen Sommer ist alles anders.
Der Bundesrat hat den Kosovo auf die Liste der Staaten mit Quarantäne-Pflicht gesetzt.

Wie erlebt die kosovo-albanische Diaspora diesen 'verlorenen Sommer' in der Schweiz?

Was heisst diese Zäsur im jährlichen Ritual der Kosovaren? Wird die Schweiz nun zum sommerlichen Ausflugsziel? Und was bedeutet es für die zweite, in der Schweiz geborene Generation? Ist sie gar glücklich, die Sommerferien mal nicht bei den Verwandten da «unten» verbringen zu müssen?

Ein Gespräch über starke Heimatgefühle, verpfuschte Reisepläne und das finanzielle Disaster für die Hochzeit-Industrie mit Marash Pulaj aus Luzern, der in Kosovo ein TV-Star ist und mit der Linguistin Ariana Dragusha, die ihrer Tochter diesen Sommer die Heimat zeigen wollte.

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