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Das hydrologische Jahr

Am vergangenen Mittwoch ging das hydrologische Jahr 2019/2020 zu Ende. Obwohl es im Frühjahr und im Sommer lange Zeit an vielen Orten Trockenheit und Waldbrandgefahr gab, war es nur dem Jura entlang und am Nordrand der Schweiz verbreitetet zu trocken.

Das hydrologische Jahr dauert jeweils vom 1. Oktober bis am 30. September. Mit dieser Kalenderverschiebung wird dem Umstand Rechnung getragen, dass der Niederschlag im Hochgebirge im Spätherbst meist nicht mehr abfliesst, sondern erst im folgenden Frühling oder gar erst im kommenden Sommer und erst dann in die Wasserbilanz eingeht. Auch die Gletscherschmelze ist meist erst Ende September abgeschlossen. Das hydrologische Jahr 2019/20 war an vielen Orten durchschnittlich nass, nur dem Jura entlang und in der Nordschweiz war es vielerorts zu trocken, zum Teil deutlich zu trocken. Besonders im Süden war es zu nass, und dabei ist der kräftige Niederschlag von diesem Wochenende noch nicht miteingerechnet. Der gehört bereits zum hydrologischen Jahr 2020/2021.

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