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Ralph Sutton spielte das Stride Piano fast besser als seine grossen Vorbilder.
Storyville Records
abspielen. Laufzeit 60 Minuten 3 Sekunden.
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Ralph Sutton, spätgeborener Stride-Piano-Champion

Ralph Sutton meisterte das Stride Piano wie seine grossen Vorbilder, Fats Waller und James P. Johnson. Bis zu seinem Tod 2001 blieb er dem Swing und traditionellen Jazz treu. Der Pianist Dave Ruosch als Gast würdigt den mitreissenden Musiker als wichtigen Stride-Pianisten der Nachkriegs-Generation.

Ralph Sutton, geboren am 4. November 1922 in Hambourg/Missouri, gilt als einer wichtigsten Pianisten des traditionellen Jazz nach dem 2. Weltkrieg. Die virtuosen «Harlem Stride»-Stücke seiner Vorbilder hielt er am Leben, behandelte sie jedoch nicht als Museumsstücke. Sie wurden Vorlagen für quicklebendige, mitreissende Improvisationen.

Nur wenige Pianisten konnten es mit seinem swingenden Spiel und seiner kraftvollen Linken aufnehmen. Nach den Anfängen bei Jack Teagarden spielte Ralph Sutton u.a. acht Jahre lang in Eddie Condon's Club in New York.

1952 kam er erstmals nach London und erlangte auch beim europäischen Jazz-Publikum grosse Beliebtheit. Trotz eines Schlaganfalls in den 1990er Jahren blieb Sutton bis an sein Lebensende aktiv. Er starb 2001 in Denver/Colorado.

Gast in der Sendung ist der Pianist Dave Ruosch, selbst mit allen Facetten des Stride und Swing bestens vertraut.

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