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05.11.2025, 15:00 Uhr Haustiere segnen - was erhoffen sich die Menschen davon?

Über 3 Millionen Haustiere leben in Schweizer Haushalten. Für ihr Wohlergehen wird viel Zeit und Geld aufgewendet. Immer mehr Menschen lassen ihre Tiere auch in der Kirche segnen. Doch was erhoffen sie sich davon – Schutz, Dank oder spirituelle Verbundenheit?

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In der Offenen Kirche Elisabethen in Basel wird an diesem Sonntag nicht nur für Menschen gebetet. Hunde sitzen neben ihren Besitzer:innen in den Kirchenbänken: «Wir tun zuhause alles, damit es unserem Hund gut geht», sagt eine Besucherin. «Mit dem Segen erhoffen wir uns auch göttlichen Schutz für ihn.» Pfarrer Frank Lorenz leitet den Mensch-Tier-Segnungsgottesdienst. Der Segen, sagt er, gelte nicht nur den Tieren, sondern auch der Beziehung von Mensch und Tier. In seiner Predigt spricht Lorenz aber auch über den Widerspruch, dass wir den einen Tieren ein langes Leben wünschen – während andere für unseren Fleischkonsum sterben. Ein Dilemma, das viele in der Kirche beschäftigt.

In dieser Episode zu hören

- Besucher:innen des Mensch-Tiersegnungsgottesdienstes
- Frank Lorenz, Pfarrer in der offenen Kirche Elisabethen, Basel
- Judith Wipfler, SRF-Religionsexpertin

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Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
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- Autor: Michael Bolliger
- Publizistische Leitung: Anita Richner
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Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.
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(00:00) Intro
(01:29) Stimmen auf der Strasse zu Tiersegnungen in der Kirche.
(03:10) Besuch in der offenen Kirche Elisabethen, Basel.
(03:45) Wir treffen den Pfarrer, Frank Lorenz.
(05:30) Der Mensch-Tier-Segnungsgottesdienst beginnt.
(07:45) SRF-Religionsexpertin Judith Wipfler zu biblischen Bebedeutung von "Segen".
(09:40) Gläubige erzählen, warum sie mit ihrem Tier hier sind.
(11:50) Die Segnung von Mensch und Tieren beginnt.
(15:00) Gesellschaftlich ist Tier ist nicht gleich Tier. Die einen werden gesegnet, die anderen geschlachtet.
(18:15): Was sagen die Gläubigen in der Kirche zur Frage, ob man Tiere auch essen dürfe?
(19:57) Fazit

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