Und diese «neue» ist eigentlich die alte. Denn als Puccinis Oper im Februar 1904 ihre Uraufführung erlebte, ging das Gezetere los. Einmal, weil ein Teil des Mailänder Publikums gegen Puccini agierte (feindliche Intrige!). Aber auch weil das Stück einfach zu modern war. Also setzte sich Puccini nochmals hin und kürzte und flickte. Und drei Monate später kam «Madama Butterfly» in Brescia heraus – in dem Erfolgsgewand, das wir bis heute kennen.
Riccardo Chailly geht jetzt aber zurück an die Wurzeln. Nach «Turandot» und «La fanciulla del West» präsentiert er in Mailand die alte, für uns neue Version des Stücks. Wir dürfen auf diese Begegnung gespannt sein!
Chor und Orchester der Mailänder Scala
Riccardo Chailly, Leitung
Maria José Siri, Sopran (Cio-Cio San)
Annalisa Stroppa, Mezzosopran (Suzuki)
Bryan Hymel, Tenor (B.F. Pinkerton)
Carlos Alvarez, Bariton (Sharpless)
Carlo Bosi, Tenor (Goro)
Costantino Finucci, Tenor (Yamadori)
Gabriele Sagona, Bass (Il commissario imperiale)
u.a.
Fassung der Mailänder Uraufführung von 1904
Aufführung vom 7. Dezember 2016, La Scala di Milano
Diese Oper steht bis 30 Tage nach Sendetermin zum Nachhören zur Verfügung.