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Shutterstock/Sergio J Lievano
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Erben - gerecht oder nicht?

Erbschaften machen in der Schweiz eine riesige Summe aus. 2020 waren es 90 Milliarden Franken. Das ist mehr als die Ausgaben des Bundes in einem Jahr und etwa doppelt so viel wie die jährlichen Rentenauszahlungen der AHV. Mittlerweile ist jeder zweite Schweizer Vermögensfranken geerbt.

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Die vererbte Summe hat sich in den letzten 30 Jahren fast verfünffacht. Damit ist sie deutlich mehr gewachsen als das Bruttoinlandprodukt, das sich in dieser Zeit nur knapp verdoppelt hat. Ein Grund dafür: Der Wert von Immobilien ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Sie machen 30-40% des Erbschaftsvolumens aus.

Die Reichsten 2% besitzen bereits heute so viel wie der gesamte Rest der Bevölkerung. Erbschaften befeuern zusätzlich die Vermögensungleichheit. Das Reichste 1% der Bevölkerung erbt einen Fünftel der gesamten Erbmasse. Und der grösste Teil der Immobilien wird an Leute vererbt, die bereits Immobilien besitzen. Ein Drittel der Bevölkerung erbt gar nie etwas.

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  • Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige Schweiz

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