Durch den Klimawandel führen die Flüsse und Bäche das Schmelzwasser bereits im Winter und frühen Frühling. Es fehlt im Sommer, wenn es die Landwirtschaft braucht. Das hat die Trockenheit im Sommer 2018 deutlich vor Augen geführt.
Hydrologe Rolf Weingartner erklärt in der Sendung «Doppelpunkt», dass diese Trockenheiten nicht nötig wären. Die Lösung liege im integralen Wassermanagement. Das heisst, die Gemeinden dürfen nicht mehr nur für sich selber schauen, es muss überregional geplant werden. Gelingt das, bleiben wir das Wasserschloss Europas.
Ein integrales Wassermanagement ist im Seeland angedacht. Die Fünf Kantone Bern, Fribourg, Waadt, Neuenburg und Solothurn diskutieren eine 3. Juragewässerkorrektion. Diese setzt voraus, dass alle Kantone gemeinsam ihren Wasserverbrauch planen, organisieren und dann verteilen.