Vom Landschaftsplaner zum Schnapsbrenner
Auf dem Haldihof produziert Brenner und Obstbauer Bruno Muff seit 13 Jahren hochklassige Edelbrände, streng nach biologischen Richtlinien und mit einem grossen Herz für die Natur. «Pflanzen und Tiere sind meine Partner», sagt er
Pflanzen und Tiere sind meine Partner.
Bruno Muff ist Quereinsteiger. Er hatte ursprünglich Landschaftsplanung studiert und zusammen mit seinem Bruder ein Unternehmen für Luftbildkarten gegründet und geführt. Erst als die beiden ihre Firma verkauft hatten, konnte sich Bruno Muff seinen Herzenswunsch erfüllen und Brenner und Obstbauer werden.
Von der Sprachlehrerin zur Caramelproduzentin
Eigentlich war Barbara Meijerink aus Mattwil im Kanton Thurgau Englischlehrerin für Erwachsene. Seit fast vier Jahren setzt sie nun mit ihrem Mann Niels statt auf Englisch ganz auf Süsses. Auf «Caramelzältli».
Ich finde, Caramel ist das Beste, was man essen kann.
Nicht auf die klebrig süssen Dinger, die sich hartnäckig in den Zahnzwischenräumen festhaken. Sondern auf mürbe Köstlichkeiten, mit dem Aroma von Caramel, wie wir es aus Kindertagen kennen. «Ich liebe Caramel. Ich finde es ist das Beste, was man essen kann», sagt die Caramelproduzentin.
Der Schritt von der Sprachlehrerin zur Mürbel-Produzentin war kein einfacher. Allein schon an der richtigen Rezeptur hat Barbara Meijerink jahrelang herumgetüftelt, bis ihre Mürbel genau so geschmeckt haben, wie sie es wollte.
In der Sendung «À point – Wissen aus der Küche auf den Punkt gebracht» tischen wir Ihnen Wissenswertes rund um die Küche und das Kochen auf.
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Vom Laborant zum Lebensmitteltüftler
Patrick Marxer ist Gründer und Inhaber des Labels «Das Pure» in Wetzikon im Zürcher Oberland. In einer alten Strumpffabrik fermentiert, wurstet und räuchert der passionierte Lebensmittelveredler seit gut zehn Jahren mit viel Herzblut und ganz ohne chemische Zusätze.
Ich bin ein absoluter Tüftler und Entdecker.
Angefangen hat alles mit dem Räuchern von Lachs. Damals hat der gelernte Laborant noch als Sozialarbeiter gearbeitet und nur nebenbei Fische veredelt. Als die Nachfrage nach seinen Lachsen grösser wurde, widmete sich Patrick Marxer fortan ganz der Veredelung von Lebensmitteln. «Ich bin ein absoluter Tüftler und Entdecker», sagt Marxer.
Eine besondere Herzensangelegenheit ist seine «Shoyu», eine Sojasauce aus geröstetem Weizen und Erbsen aus der Schweiz. Eine Würzsauce, um die sich selbst Spitzenköche reissen.
Von der Modebranche zum Metzgerberuf
Tanya Giovanoli hat das Metzgen sozusagen im Blut. Sie stammt aus einer Metzgerfamilie in Maloja und hat auch Metzgerin gelernt. Nach der Lehre holte sie dann die Matura nach und hängte ein Betriebswirtschaftsstudium an. Danach arbeitete sie viele Jahre in der Modebranche.
Im Herzen bin ich die ganze Zeit über Metzgerin geblieben.
Über sich selbst sagt Tanya Giovanoli: «Im Herzen bin ich die ganze Zeit über Metzgerin geblieben.» Auf dem Hof ihrer Eltern habe sie Tiere gehalten und nebenbei Trockenfleisch gemacht. Vor zwei Jahren kehrte sie dann zurück zum Beruf als Metzgerin. Sie richtete in Reichenau im Kanton Graubünden ihre eigene Fleischveredlerei ein.
Seither produziert sie dort hochklassige Fleischdelikatessen ohne künstliche Zusätze – Salametti, Trockenfleisch, Zunge in Sülze, und, und, und. Dass sie alles vom Tier verwendet, vom «Schnörrli» bis zum «Schwänzli», ist für Tanya Giovanoli eine Selbstverständlichkeit.