«Schoggi-Bilbys» in Australien
Anstelle von «Schoggi-Osterhasen» kauft man in Australien «Schoggi-Bilbys». Bilbys seien putzige, kleine Beuteltiere, mit langen Ohren, erzählt Auslandschweizer Hansruedi Westermann. Es gibt sie nur in Australien. Sie sind vom Aussterben bedroht. Mit dem Kauf von «Easter Bilbys» sammelt man Geld für den Schutz der realen Bilbys. Ausgerechnet der Hase, das Ostersymbol schlechthin, ist für den Bilby eine Gefahr. Sie wurden einst aus Spanien eingeführt, sind verwildert und heute in Australien eine Plage.
Hansruedi Westermann selbst versteckt und sucht aber weder «Schoggihasen» - noch «Schoggi-Bilbys». Er mache sich an Ostern auf die Suche nach unbekannten Steinen. Steine seien seine Ostereier, so der Hobby Geologe.
Schwere Süssigkeiten in Russland
«Христос воскрес! - Christus ist auferstanden!». Mit diesen Worten grüsst man sich in Russland zum Osterfest, das in einer Woche stattfindet. Als Antwort sagt man «Воистину воскрес! – Er ist wahrhaft auferstanden». In der orthodoxen Kirche seien die Ostern wichtiger als Weihnachten, erzählt Russlandkorrespondent David Nauer. In der ganzen Stadt sei das Fest bemerkbar, auch kulinarisch. Überall auf der Strasse könne man «Кули́ч – Kulitsch» kaufen, vergleichbar mit einem Panetone, nur viel schwerer und mit Zuckerguss.
Leere Strassen auf den Philippinen
Ganz nahe an der Geschichte Jesu ist eine Ostertradition auf den Philippinen. Am Karfreitag lassen sich Strenggläubige ans Kreuz nageln. Der Anlass sei für die Zuschauer ein Volksfest, erzählt Auslandschweizer Roland Lutz. Ansonsten seien die Ostern in der Hauptstadt der Philippinen eher säkular. Rund ein Viertel der Bevölkerung Manilas fahre an den Strand oder in die Berge. Es sei die schönste Zeit in Manila. Endlich sei das Internet nicht überlastet und auch die Strassen seien leer. An Ostern holt er sein Motorrad aus der Garage und fährt durch die Millionenstadt.
Spielerische Tage in Tschechien
Ein sehr urchiges Osterritual gibt es im osteuropäischen Land, erzählt SRF-Korrespondent Urs Bruderer. Jungs jagen mit Peitschen den Mädchen nach und versuchen sie zu schlagen. Gelingt es ihnen, danken die Mädchen und schenken den Jungs Ostereier. Vorallem im ländlichen Raum sei diese Tradition verbreitet, aber auch in Prag werde sie noch gepflegt.
Volle Briefkästen auf den Osterinseln
Warum heissen die eigentlich so? Getauft wurden sie vom niederländischen Kapitän Jakob Roggeveen. Er landete am 5. April 1722 auf den Inseln, an einem Ostersonntag. Die Osterinseln gehören zu Chile. Man sei daher mehrheitlich katholisch. Spezielle Osterfeierlichkeiten gäbe es aber nicht, erzählte Auslandschweizer Peter Näf in der Sendung «Die fünfte Schweiz» auf Radio SRF 1. Aber in der Post gehe die Post ab, denn aus der ganzen Welt schreiben Kinder Briefe an den Osterhasen und schicken diese auf die Osterinseln.
In Frankreich sind die Eier braun
«Eiertütschen» und «Eierfärben». Den einen Brauch gibt es in Frankreich gar nicht und der andere sei eine grössere Herausforderung, erzählt Frankreichkorrespondent Charles Liebherr. Die Kultur des «Eiertütschens» kenne man in Frankreich nicht. Verwundert war unser Korrespondent auch, als er im Supermarkt weisse Eier kaufen wollte. Er fand keine. Anscheinend gibt es in Frankreich nur braune Eier.
Eine kurze Nachfrage bei unseren Kollegen von RTS in Lausanne ergab übrigens, dass man in der Romandie durchaus Eier «tütscht». Ihre Antwort: «Es macht doch überhaupt keinen Sinn harte Eier zu essen, wenn man vorher nicht tütscht».
Osterlamm in Irland
Nach der Ostermesse gibt es in Irland ein typisches Gericht, erzählt SRF-Grossbritannien-Korrespondent Martin Alioth, ein Osterlamm. Bereits im Februar sehe man die jungen Schäfchen auf den Weiden. Was man in Irland aber nicht findet, das für uns völlig normal ist, sind gekochte Eier.
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