Aus dem Veloständer, auf den Sattel und lospedalen. Für viele Velofahrerinnen etwas Alltägliches. Doch wer sich auf eine längere Tour wagt oder sein Velo nach langer Zeit zum ersten Mal wieder aus dem Keller holt, der sollte ein paar Punkte beachten.
Das Velo auf die eigenen Bedürfnisse einstellen
Rahmengrösse, Sattelhöhe und der Luftdruck können das Fahrgefühl negativ oder positiv beeinflussen.
- Rahmengrösse: Die Rahmengeometrie eines Velos ist ausschlaggebend dafür, wie angenehm man sitzt und wie effizient die Muskelkraft umgesetzt wird. Im Internet finden Sie verschiedene Rechner, die Ihnen helfen, die richtige Grösse zu finden. Lassen Sie sich vom Fachpersonal in einem Velogeschäft beraten.
- Sattelhöhe: Die Ferse sollte so auf dem Pedal platziert werden, dass das Bein bei der 5-Uhr-Position leicht durchgestreckt ist. Achtung; das Becken darf sich nicht zur Seite neigen.
- Lenker: Für die optimale Lenkerposition muss man den Ellbogen auf die Sattelnase legen. Mit der gestreckter Hand sollte die Distanz zwischen der Fingerspitze des Mittelfingers und des Lenkers circa zwei bis drei Zentimenter betragen.
- Bremsen: Die Bremsgriffe sollen so positioniert sein, dass der Zeigefinger das innere Ende des Hebels gut erreicht. Moderne Bremsen sind so stark, dass sie problemlos mit einem Finger bedient werden können.
- Luft: Je schwerer der Fahrer, desto mehr Druck im Reifen. Auch die Breite der Fahrradreifen spielt eine Rolle. Der maximale Reifendruck ist normalerweise auf der Seitenwand des Reifens zu finden und in der Regel in bar angegeben.
Was muss auf jede Velotour mit?
Die Velotour kann schnell vorbei sein, wenn die Luft im Pneu fehlt oder die Kette irgendwo im Nirgendwo reisst. Darum: Ein richtig gefülltes Reparaturset gehört in jede Satteltasche.
- Ersatzschlauch oder Schlauchreparaturset
- Handpumpe oder Gaskartusche
- Reifenheber
- Multitool
- Kettenglied
Nebst dem Reparaturset sollten sie auch noch diese Punkte nicht vergessen: Packen Sie warme Kleider oder einen Windbreaker ein, wenn es in die Höhe geht. Laden Sie Ihr Smartphone vor der Abfahrt vollständig auf und führen Sie eine Notfallapotheke mit.
Ein Platten – die Luft ist raus – und jetzt?
Wenn es denn tatsächlich geschieht, so muss der Schlauch geflickt oder gewechselt werden. Wir empfehlen eine Trockenübung zu Hause, dann ist es leichter im Feld.
- Schlauch ganz entlüften
- Ventil lösen
- Pneu mit einem Reifenheber von der Felge lösen
- Schlauch ersetzen oder flicken
- Felgen innen auf Fremdteile kontrollieren
- Schlauch leicht aufpumpen und in die Felge legen
- Pneu wieder auf Felge aufziehen und aufpumpen
Speichenbruch
Ein Sturz, ein Stein oder über den Trottoirrand gefahren? Resultat: Speichenbruch. Das kann gefährlich sein und eine Tour frühzeitig beenden. Versuchen Sie die kaputte Speiche wie im Video erklärt zu fixieren und fahren Sie vorsichtig zum nächsten Velogeschäft.
Und zu guter Letzt
Bevor Sie jetzt gleich in die Pedale treten und losfahren noch ein paar generelle Tipps. Denken Sie an die Fitness . Beginnen Sie mit einer kleinen Tour. Auch das Gesäss muss sich an den Sattel gewöhnen. Verschiedene Salben helfen bei der Regeneration.
Egal mit welchem Velotyp sie unterwegs sind, schützen Sie sich und tragen Sie einen Helm . Mit Handschuhen haben Sie auch bei kalten und nassen Bedingungen den Lenker im Griff.
Füllen Sie Ihren Energiespeicher und nehmen Sie genügend Proviant mit, insbesondere zu trinken .