Seit Montagnacht steht die Schweiz quasi still. Märkte, Läden, Restaurants, Bars, Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe sowie Coiffeursalons und Kosmetikstudios müssen bis mindestens 19. April schliessen. Mit massiven Folgen für die betroffenen Betriebe.
Von einem Tag auf den anderen brechen Einkünfte weg
Die Schweiz lebt von den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Der Shutdown trifft das KMU-Land Schweiz mitten ins Herz. Sie machen 99 Prozent aller Betriebe aus und beschäftigen zwei Drittel aller Arbeitnehmenden. Viele dieser Betriebe geraten nun in finanzielle Not. Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und die Kantone werden von Hilfsanfragen betroffener Betriebe überschwemmt.
Welche Hilfe braucht es jetzt? Oder welche kreativen Lösungen haben Sie vielleicht schon gefunden? Schildern Sie uns Ihre Situation in den Kommentaren.
Diese Massnahmen hat der Bundesrat bereits beschlossen:
- Betroffene Unternehmen können Anträge auf Kurzarbeit stellen. Dafür stehen bis 8 Milliarden Franken bereit. Das Seco prüft zudem eine Ausweitung des Anspruchs auf Kurzarbeitsentschädigung auch auf Angestellte mit befristeten und temporären Verträgen.
- Für besonders betroffene Unternehmen prüft der Bundesrat eine finanzielle Unterstützung im Sinne einer Härtefallregelung bis zu 1 Milliarde Franken. Die Genauen Kriterien dafür sind noch nicht bekannt.
- Ab sofort stehen bis 580 Millionen Franken für verbürgte Bankkredite für Unternehmen mit finanziellen Engpässen zur Verfügung. Die mittels Bürgschaft erhaltenen Bankkredite müssen zurückbezahlt werden.
- Für den Sport- und Kulturbereich will der Bundesrat ebenfalls zusätzliche Mittel bereitstellen.