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SRF 3 Best Talent Marius Bear: Der Schweizer Joe Cocker live bei SRF 3

Unser «SRF 3 Best Talent» im Juni, Marius Bear, zeigte sein Talent live im Studio bei Judith Wernli – mit viel Herz und einer unnachahmlichen Stimme.

Greetings from London

Jedem «SRF 3 Best Talent» stellen wir die Aufgabe: «Spiel einen Song live, mach ein Video davon und überrasch uns damit» . Das Format nennen wir die Video-Challenge. Der Appenzeller Marius Bear zeigt uns in seiner Video-Challenge seine Wahlheimat London aus seiner ganz persönlichen Sicht: Kein Sightseeing, sondern ein beschauliches Abschalten vom Alltag.

Mit seinem bis aufs Minimum reduzierten Track «Sanity» zeigt uns Marius Bear die Plätze Londons, die er liebt. Irgendwo abseits der Touristenströme gibt es sie nämlich auch, die vielen ruhigen Fleckchen mitten in der Millionenmetropole.

Es gibt nicht Blitzblankes bei ihm: Das Raue ist sein Ding.

Marius Bear ist in den vergangenen fünf Jahren ausgezogen, um sein perfektes musikalisches Kleid zu finden - und es ist ihm gelungen. Es ist passgenau, hüllt die raue Kraft seiner Stimme ein. Dem Blues ist er treu geblieben, seinen Sound hat er aber um elektronische Elemente und Gesangseffekte ergänzt.

Die Songs seiner neuen EP «Sanity» gehen unter die Haut und bescheren dem 25-Jährigen den Titel «SRF 3 Best Talent» im Juni 2018.

Er hat die Songs, er hat die Stimme und er hat das Charisma: Marius Bear gehört definitiv die Zukunft!
Autor: Judith Wernli Moderatorin «SRF 3 punkt CH»

Militär sei Dank!

Sein Gesangstalent wurde zufällig entdeckt. Mit Anfang 20 im Militär, als ein Kollege sagte «mit deiner Stimme könntest du gut Grunge singen». Grunge ist nicht sein Ding, aber Jamsessions zeigen ihm, dass er wirklich Talent hat. Marius Bear scheut jedoch zu dieser Zeit den öffentlichen Auftritt. Noch. Bis er den Sprung ins kalte Wasser wagt: Er zieht von Enggenhütten bei Appenzell nach Fribourg und verdient sein Geld fortan als Strassenmusiker.

So eine Stimme hat die Schweiz schon lange nicht mehr gehört: Rau und ungeschliffen.
Autor: Judith Wernli Moderatorin «SRF 3 punkt CH»

Marius Bear heisst eigentlich Marius Hügli

Dann geht alles Schlag auf Schlag. Eine Mundart-EP erscheint und aus Marius Hügli wird Marius Bär. Schnell spricht sich sein Name herum, nicht nur weil der Appenzeller auf Berndeutsch (der Sprache seines Vaters) singt und seine Stimme so schön knarzt und knarrt: Wenn Marius auf Club- oder Festival-Bühnen steht, zieht er die Schuhe immer aus. Barfuss-Auftritte werden zum Markenzeichen des Sängers.

Was folgt ist eher unerwartet. Statt die Karriere bei dieser rosigen Ausgangslage zu forcieren, zieht er nach London.

Der Sänger studiert seit vergangenem Spätsommer am British and Irish Modern Music Institute BIMM Musikproduktion und tritt damit in die Fussstapfen prominenter Abgänger wie Tom Odell, George Ezra oder James Bay.

Mit dem Ortswechsel ändert er seine Singsprache auf Englisch, so wie früher, als er als Strassenmusiker Cover-Versionen intonierte. Und aus Bär wird Bear. Aus praktischen Gründen, weil Engländer halt nicht so viel mit einem Ä anfangen können.

Heavy Beats - gross, dick und schwer

Er feilt an seinen Songs, bis er den richtigen Sound gefunden hat. Gross, dick und schwer soll er sein. Heavy Beats nennt er das – oder Raw-Pop, also rauen Pop. Das Ergebnis kann sich hören lassen.

Marius Bear ist angekommen. Und ist doch irgendwie der Gleiche geblieben: Er tritt nach wie vor am liebsten barfuss auf – für die Bodenhaftung und weil es so schön kitzelt, wenn sich die Bässe vom Boden an den Fusssohlen bemerkbar machen.

Entdecke unser «SRF 3 Best Talent» vom vergangenen Monat:

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