«Spielt an einem ungewöhnlichen Ort und filmt euch dabei.» Das ist die Aufgabe, die wir den SRF 3 Best Talent- Monatssiegern auf den Weg geben. Kurz: Wir möchten staunen und sehen, welche Kreativität neben dem musikalischen Talent in den Bands und Acts schlummert.
Panda Lux und Jack Slamer setzten auf «the bigger, the better» - und begeisterten uns damit. Crimer geht einen anderen Weg und nimmt sich, seinen Song und sowieso alles zurück und gibt ein unheimlich intimes Gastspiel in einer Kirche. So sakral und mächtig wie seine Musik, so wirkt auch diese Video-Challenge.
Wer ist jetzt dieser Crimer, von dem alle reden?
Er ist 27 Jahre alt. Einer, der auffällt. Ein neuer Stern, der wie von einer Zeitmaschine direkt aus den schrillen 80ern im Jetzt gelandet ist. Dieser junge Mann, der wie aus dem Nichts auf dem Sprung ist, die Schweiz mit seinem Wave-Pop zu erobern – optisch, akustisch und aus vollem Herzen.
Wer Depeche Mode, The Cure oder Bronski Beat mag, liebt den Rheintaler mit Wohnsitz in Zürich. Und lernt ihn bei uns von A bis Z kennen: Er ist unser SRF 3 Best Talent im Monat Mai.
Crimer ist, liebt und lebt, was er tut: Seine Stimme, sein Sound und sein Stil sind ein Abbild seiner Persönlichkeit – absolut authentisch. So wie er auf der Bühne steht, geht er auch morgens zum Bäcker zum Weggli holen.
Mittelscheitel wie Nick Carter von den Backstreet Boys, Bundfalten- oder Karottenhosen, Rolli oder Sakko, weisse Socken in Slippers: Crimer ist vom Scheitel bis zur Sohle schrill und retro. Augenfällig ist auch seine Tanz-Performance: Er bewegt sich unkontrolliert, schräg oder – wie er selbst sagt – mit einem «Hüftschwung out of control».
Crimer ist quasi ein Alleinunterhalter der neuen Generation. Live tritt er mit Playback und seiner Gitarre auf, macht mit Stimme, seinen Songs und seiner ungelenken Tanz-Akrobatik an der Grenze zum Peinlichen etwas ganz Grosses. Es ist eine Show, die selbst bei Eingerosteten das verloren geglaubte Bewegungstalent entfesselt.
Seit Crimer (der bürgerlich Alexander Frei heisst) mit dem Song «Brotherlove» im Februar wie aus dem Nichts auf der Bildfläche erschien, ist ein regelrechter Hype um ihn im Gang. Mit der EP «Preach» legt er eine Handvoll Songs nach und zementiert, dass er ein Versprechen für die Zukunft ist.
Und wer bei seinem Künstlernamen Böses denkt (Crimer steht für eine Person, die Verbrechen begeht und Böses tut), liegt ganz genau falsch: Etwas Besseres hätte der Schweizer Musikszene nicht passieren können.
Auch live im Studio alles abgebrannt
Wer jetzt hier live ein weichgewaschenes 80er-Geplänkel mit grossen Gesten erwartet, liegt aber völlig falsch. Wir haben Crimer natürlich auch zu uns ins Studio eingeladen.
Und dort hat er gleich mal alles brennen lassen und seine Tanzmoves zum Besten gegeben. Schaut's Euch an, hier im Video.