«Meine Tochter ist so stur wie ich», meint Monique. «An ihrem 18. Geburtstag legte sie die Autoprüfung ab, zwei Monate zuvor kaufte sie schon ein Cabriolet». Von diesem Kauf war die Mutter alles andere als begeistert und argumentierte: Das erste Auto muss doch nicht ein Mini-Cabriolet sein, ein günstiges tut es doch auch. Welche Mutter würde solche Einwände nicht verstehen. Doch beim Teenager stiessen sie auf taube Ohren.
Meine Tochter ist so stur wie ich. Sie hat sich durchgesetzt und das Cabrio gekauft, mit Hilfe ihres Papis.
Zum Glück schliesslich auch für Monique. Auf einmal fand sie sich unerwartet auf der Suche nach einem Cabriolet. Ihr Schlager «Im Cabrio nach irgendwo» kommt bei den Fans derart gut an, dass die Plattenfirma entschied, daraus eine Single zu machen – mit Video. Nur woher ein Cabriolet nehmen, wenn nicht stehlen? Man könnte ja die Tochter fragen!
Der Stein des Anstosses wird zum Friedensstifter
«Ich habe wirklich niemanden gekannt, der ein Cabrio hat – ausser meiner Tochter», erzählt Monique. «Ich habe mir dreimal überlegt, ob ich sie anrufen soll. Habe es dann aber getan und gesagt: ähm, darf ich das Cabrio haben? Und sie fand: Ah, jetzt ist es auf einmal gut genug?».
Zuerst habe es heftige Diskussionen gegeben, aber dann hat es doch geklappt. «Meine Tochter hat mir das Cabrio schliesslich ausgeliehen, unter der Bedingung, dass sie mich beim Video-Dreh begleiten darf. Darauf bin ich sehr, sehr gerne eingegangen».
Und so fuhren Mutter und Tochter für einen Tag gemeinsam «Im Cabrio nach irgendwo». Happy End!
Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.
