Zum Inhalt springen

Vincent Gross Vor 11 Uhr geht bei mir nichts

Waren früher Langschläfer verpönt, darf man heute ganz selbstbewusst dazu stehen, wenn man auch mal gerne etwas länger liegen bleibt. Schlagerneuling Vincent Gross bezeichnet sich denn auch frei heraus als Nachteule. Das macht ihn umso sympathischer.

Über Sprichwörter wie «Der frühe Vogel fängt den Wurm» kann Schlagersänger Vincent Gross nur lachen. «Den Vogel schnapp ich mir auch später noch», kontert er gewitzt. Wenn der Wecker frühmorgens klingelt, schreit er einfach «See you later Alligator» zurück. Diese Offenheit macht den Basler Nachwuchssänger noch ein wenig sympathischer als er es eh schon ist. Auf seinem mittlerweile dritten Album «Hautnah» verpackt er seine Einstellung gegenüber morgendlichen Terminen im Lied «Der frühe Vogel».

Gewitzter als reifere Schlagerkollegen

Schlagermosaik-Experte Roger De Win gefällt, dass neben dem allgegenwärtigen Thema Liebe bei Vincent auch Ecken und Kanten zum Zug kommen. Rein textlich kommt er schon viel gewitzter und schlagfertiger daher als viele seiner älteren Schlagerkollegen. Beachtenswert übrigens auch, dass Vincent für die meisten seiner Lieder den Text selbst beisteuert.

Qualität benötigt Zeit

Musikalisch gesehen zielt Vincent auf ein junges Publikum ab. Gute Laune gepaart mit jugendlichem Schalk vermögen es aber auch reifere Fans zu erreichen.

Während gerade neue Sängerinnen und Sänger in diesem Genre von Anfang an ohne Rücksicht auf Qualität ihre Tonträger raushauen, nimmt sich Gross Zeit. Das spricht für ihn. Zwischen seinem letzten Album «Möwengold» und «Hautnah» sind drei Jahre verstrichen. Drei Jahre, in denen der immer noch junge 24-Jährige Zeit hatte, sich etwas auszutoben und selber reifer zu werden.

Stars und Hits im Rampenlicht

Box aufklappen Box zuklappen

Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

Meistgelesene Artikel