Das Showbusiness war noch nie einfach. Heutzutage weht aber noch ein härterer Wind als früher. Dies betont Bernhard Brink, der seine ersten Erfolge zu den Goldenen Schlagerzeiten der 1970er-Jahre feierte. Damals gab es gerade mal zwei TV-Sender in Deutschland und mit «DISCO» und der «ZDF Hitparade» zwei Musik-Shows, die alle kannten.
An Dieter Bohlen und Co. kommt man kaum vorbei
So viel Aufmerksamkeit erhält man als Künstler heute nicht mehr. Da muss man als Newcomer fragwürdige Casting Shows über sich ergehen lassen und wird von Dieter Bohlen in der Luft zerrissen. Für Bernhard Brink ist deshalb klar, dass er in den heutigen Zeiten nicht noch einmal von vorne beginnen möchte.
Der Schlagertitan, wie man ihn in der Branche nennt, hat keine Skrupel seine Meinung klar zu äussern. Auch dies hebt ihn wohl von der Masse ab. Wenn mal etwas nach hinten los gehe, dann müsse man halt damit leben.
Ausserdem ist Brink bekannt für seinen Humor, den er während seiner Shows jeweils mit Parodien an den Tag legt. Weder Schlagerkollege Andy Borg noch Bundeskanzlerin Angela Merkel sind vor seiner spitzen Zunge sicher.
Verpasste Chance
Showmaster Rudi Carell blieb Bernhard Brinks Moderations-Talent nicht verborgen. Er wollte gar eine eigene Show für ihn konzipieren. Leider nahm Bernhard diese Gelegenheit nicht wahr, was er bis heute bereut. Damals schien es ihm wichtiger, seine Schlagerkarriere voranzutreiben, die gerade so richtig gut angelaufen war. Sowieso zieht er es immer noch vor, wenn das Leben in geregelten Bahnen verläuft. Ein Zocker ist er nicht. Auch nicht in der Liebe. Mit seiner Ute ist er seit bald 40 Jahren zusammen.
Wenn man ihn nach konkreten Zielen für die Zukunft fragt, ist Bernhard Brink völlig offen. Nach bald 50 Jahren in der Schlagerbranche hat er eigentlich alles erreicht, was er will. Am liebsten möchte er einfach so weitermachen wie bisher und dabei neue, moderne Produktionen herausbringen, wie sein aktuelles Album «Diamanten».