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Am Pranger
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Am Pranger: In der Öffentlichkeit bloss gestellt

Der Gemeindepräsident von Niederbüren im Kanton St. Gallen hat ein Tabu gebrochen: Er machte die Namen und Adressen von jugendlichen Vandalen im Amtsblatt publik. Die Jugendlichen und ihre Familien stehen damit am Pranger.

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In den 90er Jahren machte der Gemeindeammann von Aarburg die Namen säumiger Steuerzahler publik. In den USA werden die Adressen von Pädophilen im Internet publiziert. Die Polizei sucht heute mit Bildern von Ueberwachungskameras im Internet nach Hooligans und Schlägern.

Ist der moderne «Pranger» legitim? Vielleicht sogar das einzig wirksame Mittel? Was bedeutet das für die Betroffenen? Und was sagt der Datenschützer dazu? Fachleute und Betroffene diskutieren.

 

Gäste: 

- Dr. iur. Bruno Baeriswyl: Datenschutzbeauftragter des Kantons Zürich (seit 1994), Präsident von PRIVATIM (Vereinigung der schweiz. Datenschutzbeauftragten), Präsident des Stiftungsrates der Stiftung für Datenschutz und Informationssicherheit, Mitherausgeber von «digma», der Zeitschrift für Datenrecht und Informationssicherheit.

- Prof. Dr. Christoph Maeder: Forschungsleiter Pädagogische Hochschule Thurgau, Dozent für Soziologie, Seminar für Soziologie Universität St. Gallen, ehemaliger Präsident der schweiz. Gesellschaft für Soziologie.

- Werner de Schepper: Ex-Blick-Chef, heute stellvertretender Chefredaktor Aargauer Zeitung/Mittelland Zeitung.

- Paul Sutter: Ex-Gemeindepräsident Aarburg AG (Gemeindepräsident bis 2001). Machte 1994 in der Gemeindeversammlung Namen von säumigen Steuerzahlern publik.

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