«Es sind Zahlen, von denen wir geträumt haben. Unsere Erwartungen wurden voll und ganz erfüllt», sagt der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer vor den Medien. Rund 170 Millionen Menschen verfolgten den ESC am Bildschirm. Die SRG und die Gastgeberstadt Basel sprechen in ihrer Bilanz am Montag von einem «vollen Erfolg».
Das ist die ESC-Woche in Bildern
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Bild 1 von 13. Die österreichischen Fans hatten mit dem Sieg JJs allen Grund zum Jubeln. Bildquelle: KEYSTONE/EPA AAP/SITTHIXAY DITTHAVONG.
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Bild 2 von 13. JJ triumphiert mit dem Song «Wasted Love» und bringt somit den ESC nächstes Jahr nach Österreich. Bildquelle: Keystone/GEORGIOS KEFALAS.
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Bild 3 von 13. Die Moderatorinnen Hazel Brugger und Michelle Hunziker zeigten ihre Zungen-Künste. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 13. 36'000 Menschen singen Abbas «Waterloo» – was für eine Stimmung in der Arena Plus! Bildquelle: KEYSTONE/TIL BUERGY.
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Bild 5 von 13. Nemo performte neben «The Code» im Brautkleid-Look am Final-Abend auch den neuen Song «Unexplainable». Bildquelle: Keystone/AP/MARTIN MEISSNER.
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Bild 6 von 13. Vor der finalen Show am Samstagabend haben mehrere hundert Personen gegen die Teilnahme Israels am ESC demonstriert. Bildquelle: Reuters/Johnny Cotton.
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Bild 7 von 13. ESC-Host 2024, Petra Mede (Mitte links), performt beim ersten Halbfinale zusammen mit den Gastgeberinnen Sandra Studer und Hazel Brugger ihren viralen Hit «Made in Switzerland». Bildquelle: KEYSTONE/Georgios Kefalas.
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Bild 8 von 13. Fans der Schweiz posieren während der Eröffnungsfeier des 69. Eurovision Song Contest in Basel. Bildquelle: KEYSTONE/Georgios Kefalas.
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Bild 9 von 13. Hazel Brugger heizt an der ESC-Parade zur Eröffnung die Menge an. Bildquelle: SRF/Barbara Müller.
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Bild 10 von 13. In der ganzen Stadt waren ESC-Helferinnen unterwegs. Bildquelle: SRF/Barbara Müller.
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Bild 11 von 13. Karaoke im «Drämmli»: In Basel gab es unzählige Sing-Gelegenheiten. Bildquelle: SRF/Barbara Müller.
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Bild 12 von 13. Glitzerbike und Warnweste: Fans feiern vor der Basler St. Jakobshalle, vor dem zweiten Halbfinale des 69. Eurovision Song Contest. Bildquelle: KEYSTONE/Til Buergy.
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Bild 13 von 13. Die Reihe «SRG SSR On the Road to Basel» feiert die musikalische Vielfalt der Schweiz: mit Cachita, Mattiu Defuns, Marie Jay und Looppoli. Bildquelle: SRF/Gian Vaitl.
In Anlehnung an den ESC-Sieger JJ aus Österreich sagte Cramer weiter: «Meine wildest dreams sind true gekommen.»
Insgesamt besuchten über 100'000 Personen die Shows in der St. Jakobshalle und in der Arena Plus. Mindestens so viele wohnten am vorletzten Sonntag der Eröffnungszeremonie mit der Parade durch die Basler Innenstadt bei.
Meine wildest dreams sind true gekommen.
Weitere 343'000 Personen besuchten die Begleitprogramm-Anlässe und Public Viewings in der Messe und beim Barfüsserplatz, wie die Organisatoren bekanntgaben. Während der letzten Woche gab es in der Basler Innenstadt viele Konzerte, Partys und Public Viewings.
«Wir haben gespürt, dass die Stadt Basel von Anfang an wirklich dabei war», sagte SRG-Generaldirektorin Susanne Wille und bedankte sich bei allen Beteiligten. Die Stimmung sei friedlich gewesen und der «Funke des ESC» auf die Gesellschaft übergesprungen, so Wille.
Auch die beiden ESC-Produzenten Reto Peritz und Moritz Stalder zogen eine positive Bilanz zum Grossanlass. Bis zu 880'000 Zuschauerinnen und Zuschauer verfolgten die Show am Finale.
Sicherheitskonzept hat funktioniert – trotz Demonstrationen
Zufrieden und erleichtert zeigte sich die Basler Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann: Die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Sicherheitsorganisationen habe sehr gut funktioniert. Insgesamt gab es rund um den ESC in Basel zehn Demonstrationen.
Gefordert waren die Einsatzkräfte während der Eröffnungsparade, als sie beim Messeplatz 150 Personen stoppten, die sich der israelischen Delegation in den Weg stellen wollten. Zudem hinderten sie am Finale am Samstag rund 400 Demonstrierende daran, zum Eurovision Village zu gelangen.
Trotzdem sei die Stimmung gut und friedlich geblieben: «Ich habe von vielen Besuchern positives Feedback bekommen. Sie hätten sich sicher gefühlt», sagt Eymann. Ausserdem seien die Beamten als freundlich wahrgenommen worden.
50'000 Logiernächte gezählt
Viele der ESC-Besuchenden haben in Basel und Umgebung übernachtet: Der Hotellerie bescherte das Musikfest rund 50'000 Logiernächte. Etwa 3000 Gäste sind in privaten Unterkünften untergekommen. Die Auslastung der Hotels lag zu Beginn der Woche bei etwa 85 Prozent und stieg im Verlauf der ESC-Woche auf 95 Prozent. Das heisst aber auch, dass selbst am Finalabend noch einige Hotelzimmer leer geblieben sind.
Trotzdem sagt die Basler Tourismusdirektorin Letizia Elia: «Wir sind damit sehr zufrieden.» Elia streicht die lange Aufenthaltsdauer gewisser Gäste heraus. «Der Staff ist bereits Mitte April angereist, und die Delegationen waren schon Anfang Mai in der Stadt.»
Vom ESC werden wir noch etliche Jahre profitieren.
Für den Basler Regierungspräsidenten, Conradin Cramer, steht fest, dass der ESC Basel einen nachhaltigen Nutzen bringt. Positive Bilder sind um die Welt gegangen, davon könne die Stadt aus touristischer Sicht weit über die ESC-Woche hinaus profitieren: «Wir glauben, dass sich jetzt mehr Leute für einen Wochenendtrip nach Basel entscheiden. Davon werden wir noch etliche Jahre profitieren.»