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Reaktionen zum ESC-Halbfinal «Made in Switzerland»: Sandra Studer und Hazel Brugger viral

Beim ersten Halbfinal des Eurovision Song Contest sangen neben den Länder-Acts auch die Moderatorinnen. So reagierten die europäische Presse und das Internet.

Zehn Acts, die ins grosse ESC-Finale einziehen, Zoë Më mit intimer Performance und ein rührender Auftritt von Céline Dion – das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest war ein Showevent sondergleichen. Doch besonders die Show-Einlage der Hosts Sandra Studer und Hazel Brugger sorgte für Reaktionen.

Frau trägt Mikrofon auf Bühne mit leuchtenden Lichtern.
Legende: Wer hätte es gedacht? Auch Hazel Brugger übte sich erfolgreich im Singen am ersten ESC-Halbfinal. SRF

Denn nach den Performances der Acts gab es eine Musikshow der Moderatorinnen selbst. Sandra Studer und Hazel Brugger brachten darin dem Publikum aus aller Welt zahlreiche Schweizer Erfindungen auf amüsante Art näher.

Mit dabei: Der Sparschäler, LSD und die Demokratie. Ja, sogar der ESC selbst zählt zu den Schweizer Errungenschaften. Der Song mit dem treffenden Namen «Made in Switzerland» stammt übrigens aus der Feder von Bliss-Sänger Lukas Hobi und Christian Knecht.

Zur Darbietung gehörte auch ein Teil mit historischem Touch, in dem die Figur Wilhelm Tell als «die Schweizer Version von Robin Hood» musikalisch vorgestellt wurde. In dieser Figur des Tell erschien die schwedische Stand-Up-Comedian und Moderatorin Petra Mede auf der Bühne. Mede hatte den Eurovision Song Contest in Malmö moderiert. Von der internationalen Presse und im Internet gab es Applaus, aber auch Kritik.

Albern, launig, wässriges Fondue?


Die deutsche «FAZ» findet: «Eine Show, die Lust auf mehr macht.» Und führt weiter aus: «Die Eidgenossen nahmen sich immer wieder auf die Schippe, es begann bei Wilhelm Tell, dem eigentlichen Erfinder der Eurovision, und mündete in einer launigen Musicalnummer zum Thema ‹Made in Switzerland› – mit Schweizer Taschenmesser, Müsli und Roger Federer.» Für die britische «Times» war die Darbietung der Schweizer Moderatorinnen eher eine Randnotiz. Sie attestierte schlicht, dass sie «für alberne Stimmung sorgten».

Die grösste Tageszeitung Schwedens «Dagens Nyheter» konnte dem Showteil nicht so viel abgewinnen und frotzelte: «Wir wurden mit einem Jodel-Medley und Alpentänzen verwöhnt. Eine Präsentation heimischer Hits, die einen nicht gleich in die Schweizer Popgeschichte eintauchen liessen, ‹Der Vogeltanz› in all seiner Pracht. Ein Drehbuch, so dünn wie ein wirklich wässriges Fondue, und ein schreckliches Treffen im Greenroom, das kein Ende nehmen wollte.»

«Besser als die Länder-Acts»

In den sozialen Medien kamen Sandra Studer, Hazel Brugger und Petra Mede indes gut an. Hier wird das Trio mit Lob eingedeckt. Einige Kommentierende finden gar, dass die Musicalnummer der beste Auftritt des ganzen Abends war. Wie schade, dass man nicht für ihn hat stimmen können.

SRF 1, Eurovision Song Contest, 13.5.2025, 21:00 Uhr

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