Die Schweizer Politik kreuzt in der «Arena» Woche um Woche die Klingen. Immer wieder als Spezialgast dabei: Patti Basler. Die Kabarettistin fasst am Ende der Politiksendung das Gesagte aus einem satirischen Blickwinkel zusammen. Mit ihr ist es die Satire, die sich in die Gefilde der Politik wagt.
In der Radio-Satiresendung «Die dargebotene Faust» ist das genau umgekehrt. Dort betreten Politikerinnen und Politiker eine satirische Arena und lassen sich auf den Schlagabtausch mit Patti Basler ein.
In der neusten Ausgabe der «Faust» sitzt der im November gewählte Nationalratspräsident Martin Candinas hinter dem Mikrophon.
Hier kommt ein kleines Best-Of :
Identität stiften
Rätoromanisch liegt Martin Candinas, der damit aufgewachsen ist, besonders am Herzen. Patti Basler wollte deshalb wissen:
Was ist die Mission als Nationalratspräsident? Die «Rumantschisierung» der Schweiz?
Candinas winkt ab und weist darauf hin, dass der Fokus seines Amtes die Leitung des Rates ist. Doch er hält fest:
Rätoromanisch gehört zu meiner Identität und ich werde weiterhin zeigen, dass die Sprache nicht einfach eine Folklore ist, sondern eine lebendige Sprache, die 60'000 Menschen mit Freude pflegen.
Tier-Metaphern und Steinbock-Hörner
In seiner Funktion als Nationalratspräsident braucht es ein Faible für das Leiten von Sitzungen. Mithilfe von Tier-Metaphern will Patti Basler mehr dazu erfahren:
Bist du Leithammel oder Wachhund?
Ich sehe mich eher in der Funktion als Hüttenwart
Martin Candinas hält in diesem Zusammenhang wenig von Tiervergleichen: «Ich habe lieber Menschen als Tiere», gibt er an. Eine Ausnahme sind die Steinbock-Hörner in seinem Büro, ein Geschenk aus seiner Heimat Graubünden für seine Präsidentschaft.
Tisch und Bett teilen
Überzeugt ist Martin Candinas davon, dass die Ehe nicht für alle, sondern «nur» eine Verbindung zwischen Mann und Frau sein sollte. Aber als Demokrat akzeptiert er den Volksentscheid vom letzten Frühling:
Es gab eine Abstimmung – jetzt ist das für mich vom Tisch
Da ging es doch gar nie um den Tisch, sondern eher ums Bett – oder wie ist das in Graubünden?
Wer das ganze Gespräch hören möchte – und noch dazu, wie Patti Basler auf die Anrufe von besorgten Hörer:innen eingeht: Die ganze Sendung gibt es hier.
Die letzten Ausgaben der «Dargebotene Faust»
Alle anderen Folgen von Patti Baslers «Die dargebotene Faust» und noch viel mehr Satire für die Ohren gibt's im «Spasspartout»:
«Spasspartout» bietet intelligente Unterhaltung für die Ohren aus den Sparten Kabarett, Satire, Comedy und Slam Poetry. Porträts, Gespräche, Mitschnitte der wichtigsten Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum, Mundart aus allen Kantonen, Themensendungen, unterhaltsame Feiertagssendungen, sowie kostbare Perlen aus dem Archiv verleihen dem Programm Ecken und Pointen. Regelmässig produziert «Spasspartout» auch exklusive Live-Sendungen aus Schweizer Kleintheatern. «Spasspartout» führt die reiche Tradition bisheriger Radio-Unterhaltung fort und öffnet sich für alles Neue, das da noch komme.
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