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Die Forsyte-Saga: «Nachsommer» von John Galsworthy 3/6

Eine grosse Familiengeschichte für kalte Winterabende, vorm Kamin zu geniessen. Wer Downton Abbey liebt, wird sich auch gerne zwischen die Forsytes auf das Chaiselongue setzen. Ein tragisch-romantisches Generationenepos um Geld, Macht und Liebe im England des frühen zwanzigsten Jahrhunderts.

Der alte Jolyon Forsyte hat sich mit Jo, seinem einzigen Sohn, ausgesöhnt und setzt ihn wieder zu seinem Erben ein. Irene, die Frau seines Neffen Soames, bedenkt er in seinem Testament mit einer Leibrente. Er ahnt, dass sie das Geld einmal brauchen wird. Irene weigert sich, mit Soames in das längst bezugsfertige Haus einzuziehen. Am Vorabend seines Schadensersatzprozesses gegen Bosinney erzwingt Soames seine ehelichen Rechte mit List und Gewalt. Er spürt jedoch, dass er einen Pyrrhussieg errungen hat. Auch dass er den Prozess gewinnt, freut ihn nicht recht, zumal der Beklagte gar nicht erschienen ist. Bald ist klar, dass Bosinney einen tödlichen Unfall hatte. Oder war es Selbstmord?
Zwölf Jahre später hat sich die Welt der Forsytes stark verändert. Viele aus der alten Generation leben nicht mehr, und auch Jos zweite Frau ist gestorben. Irene hat sich nach Bosinneys Tod von ihrem Mann getrennt. Soames ist entschlossen, sich nun doch scheiden zu lassen. Er sehnt sich nach einem Erben und glaubt, in der jungen Französin Annette die passende Frau gefunden zu haben. Da Irenes Untreue als Scheidungsgrund verjährt ist, muss ein neuer her. Nach langem Zögern sucht er sie unangemeldet auf. Aber anstatt Beweise für ihren unsittlichen Lebenswandel zu finden, verfällt er wieder Irenes Zauber.

Mit: Hanns Zischler (Erzähler), Rosel Zech (Erzählerin), Udo Schenk (Soames), Irina Wanka (Irene), Timothy Peach (Bosinney), Sophie von Kessel (June), Gunnar Möller (der alte Jolyon), Siemen Rühaak (Jo, der junge Jolyon), Horst Sachtleben (James), Eva Pflug (Juley), Renate Grosser (Hester), Jeanne Tremsal (Annette), Kornelia Boje (Madame Lamotte) sowie Dagmar Heller, Fred Maire, Peter Rühring, Annette Wunsch u.a.

Aus dem Englischen von Luise Wolf und Leon Schalit - Komposition: Henrik Albrecht - Hörspielbearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann - Produktion: Bayrischer Rundfunk 2002 - Dauer: Teil 3: 74‘

John Galsworthy, geboren 1867 in Kingston Hill, gestorben 1933 in London, sozialkritischer Schilderer der englischen Gesellschaft seiner Zeit, schrieb sein Hauptwerk «Die Forsyte-Saga» von 1906 bis 1921 und wurde damit weltberühmt. 1932 wurde er mit dem Nobelpreis der Literatur ausgezeichnet «für die vornehme Schilderungskunst, die in The Forsyte Saga ihren höchsten Ausdruck findet.» (Jury-Begründung). In den 70er Jahren machte die 26-teilige BBC-Serie dieses Familienepos einem Millionenpublikum bekannt. Sie war die erste Soap Opera im deutschen Fernsehen.

Im Vorwort zu der 1922 erschienen Gesamtausgabe erklärt Galsworthy, er habe in der «Forsyte Saga» den gehobenen Mittelstand «konserviert und unter Glas zur Schau gestellt». Seine weitverzweigte Forsyte-Familie verkörpert jenes merkantile Bürgertum, das im England der Neuzeit stets das eigentliche Rückgrat der herrschenden Klasse gewesen ist.

Sendedaten der weiteren Folgen:
Sonntag, 01.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 1/6
Sonntag, 08.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 2/6
Sonntag, 22.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 4/6
Sonntag, 29.01.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 5/6
Sonntag, 05.02.2017, 17.00h, SRF 2 Kultur, 6/6


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