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Der Trend zu Bio beim Darjeeling-Tee
Aus Espresso vom 19.01.2018. Bild: SRF
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Konsum Darjeeling-Teeanbauer setzen immer mehr auf Bio

Die Region Darjeeling in Indien hat eine lange Tradition im Tee-Anbau. Doch in den letzten Jahren hat sich etwas geändert: Über die Hälfte der Tee-Plantagen in Darjeeling haben auf Bio-Produktion umgestellt. In der Schweiz findet sich diese Teesorte aber erst vereinzelt in den Regalen.

Eine der ersten Tee-Plantage, die auf Bio-Landbau umstellte, war die Firma Ambootia. Käufer aus Europa hätten die Firma Anfang der 1990er Jahre zum Wechsel bewogen, berichtet Patron Anil Bansal gegenüber Radio SRF.

Die Nachfrage war bald so gross, dass Ambooita Plantage um Plantage dazu kaufte. Heute hat die Firma über ein Dutzend Bio- und Fairtrade-Zertifizierungen und liefert nicht nur nach Europa, sondern auch in die USA, nach Japan und in arabische Länder.

Die Teeblätter werden bei Ambooita über Nacht in einer modernen Anlage mit riesigen Gebläsen getrocknet. Sie geben so 65 Prozent ihrer Feuchtigkeit ab. Gleich neben den Teefeldern stellt die Firma in verschiedenen Kompostgruben auch eigenen biologischen Dünger her. Gras, Zweige und Kuhmist werden aufgeschichtet, Würmer beschleunigen den Zersetzungsprozess.

Bio vs. konventionell

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«Espresso» und «Kassensturz» haben Bio-Food mit konventionellen Lebensmitteln verglichen. Hier geht's zur Übersicht

Nischenprodukt in der Schweiz

Dass das Geschäft mit Bio-Produkten rund läuft, liegt nicht zuletzt an ihrer grossen Popularität bei den Inderinnen und Indern. In den Grossstädten wie Delhi oder Bangalore gibt es eine grosse Mittelschicht mit einem wachsenden Gesundheitsbewusstsein. In manchen Quartieren gibt es regelrechte Bio-Supermärkte

In der Schweiz fristet Bio-Darjeeling-Tee aber noch ein Nischendasein. Man findet ihn vor allem in Reformhäusern, aber auch bei einzelnen Grossverteilern wie Coop.

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