Bis Ende Juni kann man noch per SMS eine A-Post-Marke für einen Standardbrief bei der Post kaufen, ab dem 1. Juli wird der Dienst eingestellt und neu erhält man eine «DigitalStamp» nur noch via Post-App.
«Das Kundenbedürfnis hat sich verändert. Kundinnen und Kunden der Post haben sich in den letzten Jahren vermehrt Briefmarken auch für grossformatige Briefe und für B-Post gewünscht, oder dass sie mit Kreditkarte oder Twint bezahlen können», sagt Stefan Dauner, Mediensprecher der Schweizerischen Post. Mit der SMS-Technologie wäre dies nicht möglich gewesen. Mit der Post-App werden diese Bedürfnisse abgedeckt und man könne zum Beispiel auch Pakete frankieren.
Nicht alle Nutzerinnen der SMS-Briefmarke freuen sich auf diese Erneuerung. Wer kein Smartphone mit einem aktuellen Betriebssystem hat, bleibt auf der Strecke. Denn für die Nutzung der App sind folgende technische Voraussetzungen nötig:
- Apple iOS oder iPadOS ab Version 11 oder Android ab Version 6.0
- Post-App Version 7.2.0
Alternative Möglichkeiten
Es gebe auch andere Möglichkeiten, um Briefmarken zu kaufen, ohne dass man selber auf eine Poststelle gehen müsse, so Stefan Dauner.
- Mit der Funktion «WebStamp» kann man Briefmarken selber online gestalten und ausdrucken. Wer keinen Drucker hat, überlässt dies der Post und lässt sich die Marken nach Hause schicken. Das ist aber mit zusätzlichen Kosten verbunden.
- Auf postshop.ch kann man auch ohne persönliches Login Briefmarken gratis nach Hause bestellen.
- In ländlichen Regionen, wo die Post einen Hausservice anbietet, kann man kann die Briefmarken direkt bei der Pöstlerin oder dem Pöstler an der Haustüre kaufen.
Noch bis Ende Juni sind beide Dienste für einen Briefmarkenkauf zugänglich – SMS-Briefmarke und Post-App, am 1. Juli wird der SMS-Dienst pensioniert.
