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Impfung Wer jetzt eine Zecken-Impfung macht, ist in einem Monat geschützt

Seit diesem Jahr ist fast die ganze Schweiz Zecken-Risiko-Gebiet. Eine Impfung wird empfohlen.

Über 370 Fälle der Hirnhautentzündung FSME registrierte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im vergangenen Jahr. Das sind so viele wie noch nie, und es wurden Fälle aus der ganzen Schweiz gemeldet. Einzig in Genf und im Tessin gab es keine. Darum hat das BAG das Zecken-Risikogebiet auf die ganze Schweiz ausgedehnt. Eine Impfung wird allen empfohlen, die sich in der Natur aufhalten.

Nötig sind dafür drei Impfungen: Die erste und die zweite gibt es im Abstand von einem Monat, die dritte dann sechs bis zwölf Monate später. Die ideale Zeit, sich zu impfen, wäre im Winter, damit der Schutz schon im Frühling besteht. Doch auch jetzt sei eine Impfung noch sinnvoll, sagt Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit. Nach der zweiten Impfung bestehe schon ein ausreichender Schutz.

Experten-Chat zum Thema «Zeckenstiche»

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Reto Lienhard, Dr. Philippe Rafeiner und Werner Tischhauser beantworteten im «Puls»-Chat Zuschauerfragen.

Impfung beim Apotheker zahlt Krankenkasse nicht

Die Zecken-Impfung wird von der Krankenkasse abzüglich Franchise übernommen. Wer sich in einer sogenannten Impfapotheke piksen lässt, der muss die Kosten von rund 200 Franken meist selbst tragen. Es sei denn, er hat ein Rezept vom Arzt. Und selbst dann muss die Arbeit des Apothekers aus dem eigenen Sack bezahlt werden.

Beim Apothekerverband Pharmasuisse ist man unglücklich über diesen Zustand. Derzeit seien mehrere dringende politische Vorstösse im Parlament hängig, damit auch Apotheker Impfungen – unter gewissen Bedingungen – kassenpflichtig vornehmen könnten, schreibt Pharmasuisse auf Anfrage von «Espresso».

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