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Wenn der Inhalt nicht hält, was die Verpackung verspricht
Aus Espresso vom 10.12.2019. Bild: SRF
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Etikettenschwindel-Kandidat Knausriger Gulasch-Hersteller

Die Verpackung verspricht eine reichhaltige Gulasch-Portion. Die Fleischstücke darin kann man an einer Hand abzählen.

Eine Kundin kauft im Denner ein Fertig-Gulasch des deutschen Herstellers Wolf. Das Bild auf der Verpackung verspricht eine reichhaltige Portion: Zehn Gulasch-Stückchen sind zu sehen. Die Ernüchterung dann auf dem Teller: Gerade mal drei Stücke Fleisch zählt die Kundin. Und auch der Selbstversuch von «Espresso» zeigt: Die auf der Verpackung gezeigte Menge entspricht in keiner Weise dem Inhalt.

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Legende:Was auf der Verpackung nach reichhaltigem Fleisch aussieht, ist auf dem Teller alles andere.SRF / ZVG

Hersteller: «Das ist ein Serviervorschlag»

Auf die knauserigen Portionen im Vergleich zur Verpackung angesprochen, prüft Hersteller Wolf zunächst, ob es sich nicht um einen Produktionsfehler handeln könnte. Allerdings: «Wir konnten bei den Prüfungen keine Abweichungen feststellen.» Der Anteil der Komponenten werde auch regelmässig während der Abfüllung kontrolliert.

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Mit anderen Worten: Es handelt sich bei den wenigen Fleischstücken um die vorgesehene Menge, wobei es durch die Pasteurisation und Regeneration in der Mikrowelle «noch zu Austauschreaktionen zwischen und Sauce» kommen könne. Das könne das Gewicht der einzelnen Komponenten minimal beeinflussen. «Bei dem Bild auf der Verpackung handelt es sich wie üblich bei Verpackungen von Lebensmitteln um eine Illustration. Es ist als Serviervorschlag zu verstehen.»

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