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Neue Phishing-Methode Wegen Betrugsfällen: Post schränkt Umleitung von Paketen ein

Nach einer Welle von Betrugsfällen können Postkunden Pakete nicht mehr an Päckli-Automaten der Post weiterleiten.

Die Kantonspolizei Zürich mahnt zur Vorsicht und spricht von hunderten Betrugsfällen. Betrüger schlüpfen mittels gestohlener Login-Daten in die Haut von bestehenden Kunden von Online-Shops und bestellen Waren per Rechnung. Die Pakete leiten sie dann über das jeweilige Post-Benutzerkonto an Paketautomaten oder andere Abholstellen um und holen die Waren ab. Die Rechnung für die meist elektronischen Geräte landen bei den betroffenen Kunden.

Das SRF-Konsumentenmagazin «Espresso» hatte Anfang Dezember über einen Fall berichtet, wo auf diese Weise zwei Smartphones im Wert von 2000 Franken erbeutet wurden. Wie eine Sprecherin der Post auf Anfrage bestätigte, gab es kurz danach eine regelrechte Welle von solch betrügerischen Umleitungen über die Benutzerkonten von Postkunden.

Umleitung an «PickPost» und «My Post 24» nicht mehr möglich

Mitte Januar hat die Post reagiert: Paket-Umleitungen an «PickPost»-Stationen und «My Post 24»-Automaten sind seither nicht mehr möglich. Diese Abholstationen waren bei den Betrügern besonders beliebt. Wie Post-Sprecherin Jacqueline Bühlmann erklärt, sollte die Massnahme spätestens im April wieder aufgehoben werden können. Bis dahin arbeite die Post an Massnahmen, um die Umleitung sicherer zu machen.

Alle anderen Funktionen des Kundenkontos sind weiterhin unbeschränkt nutzbar, so auch Umleitungen an andere Adressen. Weitere Betrugsfälle können demnach nicht ausgeschlossen werden. Die Post rät ihren Kunden, zum Login ins Benutzerkonto eine sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung zu wählen. Ähnlich wie beim Online-Banking wird so erst über ein SMS-Code Zugang zum Benutzerkonto gewährt.

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