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«Espresso Aha!» Gilt die verzitterte Unterschrift auf dem Post-Scanner?

Wenn es zwei Mal klingelt an der Tür, ist es meist der Pöstler, der ein Päckchen oder einen Brief bringt. Auf dem Hand-Scanner soll man unterschreiben und den Erhalt bestätigen. Was aber, wenn die Unterschrift überhaupt nicht lesbar ist? Gilt das trotzdem als Beweis? «Espresso Aha!» fragte nach.

Die Unterschrift, die man auf einem Hand-Scanner macht, sieht der Unterschrift auf Papier meist überhaupt nicht ähnlich. «Espresso Aha!» fragt deshalb bei der Post nach, ob die elektronische Unterschrift im Zweifelsfall gültig ist. «Ja», sagt der Postsprecher Bernhard Bürki. «Man quittiert mit der Unterschrift den Empfang der Sendung», erklärt er. Im Gegensatz zu früher mache man das elektronisch, aber es gehe um das Gleiche.

«Espresso Aha!»

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Post braucht Bestätigung

Die Post hat mit der Unterschrift einen Beweis, dass der Brief oder das Paket beim richtigen Haushalt abgeliefert wurde. Entgegen nehmen kann es jeder, der die Türe öffnet, auch ein Kind, das schon unterschreiben kann. Dabei muss der Empfänger seinen Namen schreiben. Drei Kreuze oder andere Symbole gelten nicht. Die Unterschriften werden drei Jahre lang im Post-Computer aufbewahrt. «Im Zweifelsfall könnte man sie hervorholen und wiedererkennen», ist Bürki sicher. Dies sei aber noch nie nötig gewesen.

Theoretisch wiedererkennen

Ein Experte des Forensischen Instituts Zürich bestätigt, dass heute auch elektronische Unterschriften wiedererkannt werden können. Erich Kupferschmid überprüft dort jeden Tag die Echtheit von Unterschriften. Unter dem Mikroskop vergleicht er die Original-Unterschrift auf Papier und die Kopie. Dabei achtet er zum Beispiel auf die Spannung in einer Schrift, das heisst, ob es Unterbrüche gibt. Und auch, an welchen Stellen der Schreiber Druck aufsetzt. «Wir suchen den Rhythmus einer Schrift», erklärt Kupferschmid. Wenn ein Hand-Scanner qualitativ gut ist, könne man auch die elektronische Unterschrift wiedererkennen. Ob das beim Post-Scanner der Fall ist, hat er noch nie untersucht.

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