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«Espresso Aha!» Wann ein Buch ein «Bestseller» ist

Nicht in allen Buchläden stehen die gleichen Bücher im Bestseller-Regal. Das ist «Espresso»-Hörer Andreas Naef aus Zürich aufgefallen. Er fragt deshalb, wie Bestseller-Listen gemacht werden.

Bestseller-Liste:

Buchhändler können selber entscheiden, welches Buch sie in ihr Bestseller-Regal stellen. Der Begriff «Bestseller» ist nicht geschützt. Eine offizielle Bestseller-Liste gibt es aber tatsächlich. Sogar mehrere - je nach Buchart. Sie wird einmal pro Woche vom Schweizerischen Buchhändler- und Verleger- Verband (SBVV) erstellt. Dani Landolf, Geschäftsführer SBVV erklärt, in 350 Buchläden der Deutschschweiz gebe es ein Computerprogramm, welches jeden Einkauf registriere. So würden jede Woche die konkreten Verkaufszahlen eruiert.

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Bestseller-Listen als Orientierungshilfe

Grundsätzlich halte man sich an diese SBVV-Listen, sagt Martin Fawer, Marketing-Leiter des Buchhändlers Orell Füssli/Thalia. In vielen Filialen seien die Listen aufgehängt oder die Bücher in den Regalen sogar nach der Buchhitparade sortiert. Er gibt aber zu, dass nicht nur Bücher von Bestseller-Listen in die Bestseller-Regale kommen: «Es gibt auch Titel in Bestseller-Regalen, die einfach sehr gut laufen oder von denen wir ausgehen, dass sie sehr gut laufen werden.»

«Bestseller» ziehen

Im Bestseller-Regal können deshalb auch Bücher stehen, die auf keiner Liste sind. Es sind dann Tipps, die auf der persönlichen Bestenliste der Buchhändler sind. Wenn ein Buch im Bestseller-Regal steht, wird es besser verkauft. Der Begriff «Bestseller» ist also auch eine Marketingstrategie.

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