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«Espresso Aha!» Warum die grünen Peperoni verschwinden

In den Lebensmittelabteilungen der Detailhändler gibt es immer weniger grüne Peperoni. Scheinbar sind die grünen Früchte weniger beliebt als die roten oder gelben. Einer der Gründe: Vielen Leuten sind sie zu wenig reif. «Espresso AHA» weiss, ob das wirklich stimmt.

In gewissen Kochrezepten wird gesagt, man solle grüne Peperoni verwenden, das gebe einen speziellen Geschmack. Helen Stettler aus Wila (ZH) suchte deshalb die grüne Sorte. Aber sie hatte Mühe, welche zu finden. Deshalb will sie von «Espresso Aha» wissen, warum es immer weniger gibt.

Weniger im Sortiment

Alle Händler, die «Espresso» kontaktiert hat, bestätigen, dass es bei ihnen weniger grüne Peperoni gibt als früher. Migros-Sprecherin Monika Weibel erklärt: «Die Nachfrage ist nicht mehr so gross.» Im M-Budget-Sortiment würde es sie aber auf jeden Fall noch geben.

«Espresso Aha!»

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Bei Coop findet man die Früchte laut Sprecherin Denise Stadler noch in praktisch allen Läden. Die Händler, die Dreierpackungen von Peperoni anbieten, sagen, sie hätten die grünen Peperoni raus genommen.

Nicht unreif

Dass weniger grüne Peperoni gekauft werden, liegt daran, dass vielen Menschen die grünen Früchte nicht schmecken. Dazu kommt, dass viele Leute meinen, die grünen Peperoni seien ganz einfach unreif.

«Das stimmt nicht ganz», sagt Guido Kunz, der bei der Zürcher Hochschule zhaw wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich «Biologische Landwirtschaft» ist. Die grünen Peperoni würden gepflückt, bevor sie ihre endgültige Farbe hätten, sagt Kunz. Sie seien also noch nicht voll reif.

Es handle sich aber um eine Sorte, die schon im grünen Zustand «genussreif» ist. Ein Nachteil der grünen Peperoni: Sie hat weniger Vitamin C als die farbigen Schwestern

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