Bei der Reisproduktion werden die Reiskörner poliert. Dabei entsteht ein feiner Reisstaub, der am Reiskorn haften bleibt.
Bei Reisproduzenten in Industrieländern werden die Reiskörner nach der Produktion in der Regel gewaschen. Othmar Steiner, Qualitätsverantwortlicher bei der Reismühle Brunnen, erklärt: «Bei uns werden alle Reissorten mit Wasser poliert.»
Ob Reis aus Drittwelt-Ländern wie zum Beispiel Indien bei der Produktion gewaschen wird, ist unklar. So oder so: Othmar Steiner rät, Reis, der direkt aus dem Herkunftsland kommt, auf jeden Fall zu waschen.
Auswirkungen beim Kochen
Auch fürs Kochen ist es wichtig, den Reis vorher zu waschen. Sonst könnte er verkleben. «Ausserdem kann er auch ranzig schmecken», erklärt Kulinarik-Experte Patrick Zbinden. Der Reisstaub könne in der Packung oxidieren, der Reis nehme dann einen ranzigen Geruch an.
Nicht waschen sollte man Risotto und Milchreis, wo die klebrige Substanz gewünscht ist. Beim sogenannten Parboiled-Reis ist es nicht nötig. Der wird so produziert, dass er keinen Reisstaub mehr dran hat.