Es sind vor allem ausländische Apfelproduzenten, beispielsweise aus Neuseeland oder Chile, die solche Kleber auf die Früchte kleben. Auf diesen steht, was es für ein Apfel ist und woher er kommt.
Bei der Migros hat man auch schon verärgerte Reaktionen erhalten, wie Mediensprecherin Martina Bosshard sagt. «Wir haben bei den Produzenten interveniert und Äpfel ohne Sticker verlangt. Leider ohne Erfolg.»
Der europäische Detailhandel bestehe auf solchen Klebern. Für den kleinen Schweizer Markt könne keine Ausnahme gemacht werden, habe man der Migros von Seiten von den Produzenten.
Fast nur ausländische Äpfel haben Kleber drauf
Neben ausländischen Äpfeln gibt es auch wenige Schweizer Äpfel, die mit einem Kleber gekennzeichnet werden, sagt Georg Bregy, Direktor des Schweizer Obstverbandes: «Einige Schweizer Äpfel im Premium-Segment werden mit Stickern versehen. So sind sie für die Konsumenten einfacher wiederzuerkennen. Es sind reine Marketing-Instrumente.»
Der grösste Teil der Schweizer Äpfel habe jedoch keinen Kleber drauf, betont Bregy. Bei Coop werden einzig die Schweizer Bio-Äpfel mit Klebern versehen. Dies damit man sie von den konventionellen unterscheiden könne, so Coop-Mediensprecher Ramon Gander.
Ungiftiger Klebstoff
Der Klebstoff des Klebers sei übrigens völlig unbedenklich, betonen Migros und Coop. Der Klebstoff sei lebensmittelecht und biologisch abbaubar.