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2 Wärmebeutel
Legende: Wärmebeutel von der Migros. PD

«Espresso Aha!» Warum Wärmekissen warm werden

Wärmekissen enthalten eine Flüssigkeit, die durch knicken eines Metallplättchens warm wird. Anders bei Wärmebeuteln: Eine Mischung aus Eisenpulver, Kochsalz, Kohle und feinsten Holzteilchen sorgt für angenehme Wärme im Hosensack.

Ein ungefährliche Technik zur Wärmeproduktion nützen Wärmekissen, welche mit einer Salzlösung gefüllt sind. Sie können durch das Drücken auf ein kleines Metallplättchen gestartet werden.

Anders als die Pulverbeutel sind sie wiederverwendbar. «Kassensturz» hat 2005 in der Rubrik «Was ist drin?» berichtet, wie sie funktionieren:

Anderes Prinzip: Wärmebeutel funktionieren nur einmal

Prof. Dr. Peter Bützer hat als Chemiker zusammen mit Jugendlichen selbst verschiedenste Handwärmer hergestellt. Er erklärt bei «Espresso Aha!» das Prinzip dieser Wärmebeutel.

«Es handelt sich an und für sich um eine Verbrennung», erklärt der Chemiker. «Im Beutel sind kleinste Eisenteile. Sobald diese mit Sauerstoff in Berührung kommen, beginnen sie zu rosten und es entsteht Wärme.»

Verstärkt werde dieser Effekt mit Kochsalz, das ebenfalls in den Beuteln enthalten ist, und zusammen mit der Kohle, die für die Verteilung der verschiedenen Inhaltsstoffe wichtig sei.

Entsorgung problemlos

Da es sich bei sämtlichen Inhaltsstoffen um unbedenkliche Zutaten handle, könne man die Beutel nach Gebrauch problemlos im Hauskehricht entsorgen, so Peter Bützer.

«Espresso Aha!»

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Jeden Montag beantwortet «Espresso» in der Rubrik «Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Stellen Sie sie !

Eine Umfrage von «Espresso Aha!» an einem Eishockeyspiel in der berühmt berüchtigten Eishalle von Grüsch («Die kälteste Eishalle der Schweiz», St. Galler Tagblatt) zeigt übrigens: Die Wärmebeutel erfreuen sich in kalter Umgebung grosser Beliebtheit.

Doch niemand der Matchbesucher konnte erklären, was im Innern der Beutel genau geschieht. «Irgendeine chemische Reaktion vermutlich», dies die einzige Antwort, die wir zu hören bekamen. Nun wissen es die Besucher genauer, dank «Espresso Aha!».

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