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«Espresso Aha!» Warum wird im fahrenden Zug ein Lokführer gesucht?

Stationsansagen, Verspätungsmeldungen und Speisewagen-Werbung: Das kennt man im Zug. Aber was ist los, wenn via Lautsprecher im fahrenden Zug ein Lokführer gesucht wird? «Espresso Aha!» weiss es.

Diese Durchsage irritiert Bahnreisende: «Meine Damen und Herren, wir suchen einen Lokführer. Lokführer sind gebeten, sich beim Zugpersonal zu melden.» Weshalb wird ein Lokführer gesucht, wenn der Zug schon fährt?

«Espresso Aha!»

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Eine solche Suche kommt laut der SBB ab und zu vor. Und zwar dann, wenn die automatische Zugsicherung gestört ist. SBB-Sprecher Reto Schärli: «Weil dem Lokführer die Unterstützung durch das System fehlt, muss er mehr Signale und Warnsysteme selbst beachten. Gemäss Vorschriften des Bundesamtes für Verkehr darf er dann nicht schneller als 80 km/h fahren.»

Bei Zügen, die normalerweise doppelt so schnell fahren, führt das unweigerlich zu einer Verspätung. Vermeiden lässt sich das, wenn ein zweiter Lokführer im Führerstand sitzt.

Zwei Lokführer – volles Tempo

Wird im fahrenden Zug also ein Lokführer gesucht, geht es um einen zweiten Mann für den Führerstand. Lässt sich ein zweiter Lokführer finden, hat er die Aufgabe, Signale zu beachten und den ersten Lokführer zu unterstützen.

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Die beiden können sich die Aufgaben teilen und dürfen so – trotz technischer Störung – mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit fahren.

In der Schweiz sind verschiedene Zugsicherungs-Systeme im Einsatz. Sie warnen den Lokführer zum Beispiel vor bevorstehenden Haltsignalen und bremsen den Zug im Notfall automatisch ab.

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