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«Espresso Aha!» Was soll der Buchstabensalat?

Sie wurden auch schon als «Pestbeulen des Internets» bezeichnet: Captchas. Das sind jene verzerrten, kaum lesbaren Buchstaben oder Zahlen, die einen hin und wieder im Internet begegnen und die man dann «zur Verifizierung» abtippen soll. Die Zeit der nervigen Dinger dürfte bald vorbei sein.

Wer im Internet schon Konzerttickets gekauft, sich für einen Kurs angemeldet oder ein neues E-Mail-Konto eingerichtet hat, dem ist der Buchstabensalat ziemlich sicher auch schon begegnet. Captcha – ein kleines Feld mit verzerrten Buchstaben, darunter ein leeres Feld, in welches die kaum leserlichen Buchstaben eingetippt werden sollen. Dabei kann es schon mal vorkommen, dass man den geplanten Kauf nach dem x-ten erfolglosen Entzifferungsversuch abbricht.

Sitzt da wirklich ein Mensch?

«Espresso Aha!»

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Jeden Montag beantwortet «Espresso» in der Rubrik «Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Stellen Sie sie !

Captchas dienen Unternehmen dazu sicherzustellen, dass wirklich ein Mensch die Eingaben im Internet gemacht hat. Immer wieder versuchen nämlich Gauner, im grossen Stil Computer so zu programmieren, dass diese selbständig Internetformulare ausfüllen und abschicken. So werden zum Beispiel falsche E-Mail-Adressen generiert, über welche danach lästige Spam-Mails verschickt werden.

Bisher haben Captchas solche Machenschaften verhindert, denn Computer konnten die verzerrten Buchstaben nicht entziffern. Nun werden aber Computer und ihre Programmierer immer besser. Und so kommt es heute immer wieder vor, dass Computer Captchas lesen und die entsprechenden Buchstaben ins leere Feld eintragen können.

Google setzt auf die Maus

Aber nicht nur Computer-Gauner nutzen den technischen Fortschritt: Die Firma Google hat neue Methoden entwickelt, um Mensch von Maschine zu unterscheiden. Zum Beispiel lässt sich anhand der Bewegungen der Maus sagen, ob wirklich ein Mensch vor dem Computer sitzt.

Registriert wird auch, welche Internetseiten vom entsprechenden Computer aus bereits angeklickt worden sind. Nur wenn sich aufgrund all dieser Informationen nicht sicher sagen lässt, ob wirklich ein Mensch am Werk ist, wird noch ein Captcha angezeigt. Es dürfte also eine Frage der Zeit sein, bis die lästigen Captchas aus unserem Internetalltag verschwunden sind.

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