Vor allem in den Stosszeiten am Morgen und am Abend haben die Verkehrsreporter alle Hände voll zu tun. Auf dem Computer-Bildschirm haben sie eine Strassenkarte der Schweiz.
Erklingt aus dem Computer ein dumpfer Ton oder ist ein Strassenabschnitt dunkelrot eingefärbt, bedeutet das Stau. Das «Viasuisse»-Computerprogramm zeigt dann an, wie lange der Stau etwa dauern könnte.
Ein Puzzle von Informationen
Die Daten für den Computer kommen von mobilen Geräten mit einem GPS-Signal. Wenn ein Auto- oder Lastwagenfahrer zum Beispiel ein Handy oder ein Navigationsgerät dabei hat, wird er geortet. Gleichzeitig hat es entlang von Autobahnen Sensoren, die messen, wie viele Fahrzeuge wie schnell durchfahren.
Damit die Staureporter wissen, was genau passiert ist, schauen sie sich die Bilder der Autobahnkameras an. Und sie kommunizieren mit der Polizei: per Telefon oder Mail-System.
Stau bildet sich innert Minuten
Ebenso wichtig wie der Computer sind Beobachtungen, die Leute melden, die auf den Strassen unterwegs sind. Vor allem bei einem Falschfahrer sollte man sofort anrufen – am besten direkt bei der Polizei.
Oft beschweren sich Leute bei «Viasuisse», weil ein Stau oder Unfall noch nicht gemeldet wurde. Das liegt meist daran, dass sich der Stau erst nach der Verkehrsmeldung im Radio gebildet hat. Manchmal liegt es aber auch daran, dass ein Stau sich innert wenigen Minuten bilden und auch wieder auflösen kann.